Ein besonderes Jubiläum wird dieser Tage im Wiener Allgemeinen Krankenhaus gefeiert: Vor genau 25 Jahren wurde im größten Krankenhaus Europas die erste Herztransplantation in Wien durchgeführt. Seit damals wurde in der Bundeshauptstadt an insgesamt 1.138 Patienten ein solcher Eingriff vorgenommen. Die kürzlich ausgewiesene Überlebensrate von 93% liege um 15 bis 20% höher als der europäische Durchschnitt, unterstrich Wolfgang Schütz, Rektor der Wiener Medizin-Uni, in einer Pressekonferenz am Mittwoch.
Zwischen 30 und 50 Patienten wird jährlich ein neues Herz in Wien eingesetzt. Außerdem werden rund 400 Menschen nach einer Verpflanzung am AKH nachbetreut, was rund 3.000 Ambulanzbesuchen entspricht. Heute leben 70% der Patienten zudem nach der OP noch mehr als zehn Jahre, obwohl das Alterslimit zum Zeitpunkt des Eingriffs von 55 auf 70 Jahre angehoben worden sei - das sind Ergebnisse, von denen die Wiener Pioniere damals nur träumen konnten.
Erschienen in "medianet" Nr. 1296/09 vom 20.03.2009 | Seite: 33