Die Österreichische Gesellschaft für Allergologie und Immunologie vergibt jährlich den mit Euro 3.000 dotierten Clemens von Pirquet-Preis für hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der allergologischen Forschung.
Dr. Anna Gieras, geboren 1979 in Krakau, studierte Genetik und Mikrobiologie an der Universität Wien. Ihr Interesse für Allergieforschung wurde wesentlich durch ihren Mentor Prof. Rudolf Valenta geprägt. Bereits während ihrer Diplomarbeit, durchgeführt am Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung an der Medizinischen Universität Wien, beschäftigte sie sich intensiv mit den molekularen Determinanten der Allergen-induzierten Effektorzellaktivierung.
Dieses Forschungsprojekt konnte sie während ihrer Dissertation fortsetzen und somit zeigen, dass sowohl die Anzahl als auch die Position von IgE Epitopen auf einem Allergen das Ausmaß der allergischen Reaktion wesentlich beeinflussen. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden im international renommierten Topjournal „Journal of Allergy and Clinical Immunology“ unter dem Titel „IgE epitope proximity determines immune complex shape and effector cell activation capacity“ veröffentlicht.
Nach Abschluss ihrer Dissertation erhielt sie im Rahmen des Programms "EMBL Interdisciplinary Postdocs" (EIPOD) ein Stipendium, welches ihr die Arbeit an interdisziplinären Forschungsprojekten am European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Hamburg ermöglichte. Gegenwärtig arbeitet und lehrt Anna Gieras am Institut für Immunologie des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Dort erforscht sie die Auswirkungen der pränatalen Steroidtherapie auf die Entwicklung des Immunsystems.
21.11.2016
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