Andreas Heindl wurde für das Projekt „Eine neue Sicht auf Krankheitsbilder - Entwicklung einer Software zur automatischen Osteoklasten-Erkennung und Vermessung mit Techniken des maschinellen Lernens“ ausgezeichnet.
In vitro Kulturen der Knochen-abbauenden Osteoklasten bieten die Möglichkeit, die Entstehung und Funktion dieser Knochenzellen unter dem Einfluss von physiologischen und pharmazeutischen Substanzen zu untersuchen. Das daraus gewonnene Wissen soll effektivere Therapien bei Krankheiten des Knochens wie rheumatische Arthritis und Osteoporose ermöglichen. Die computer-mediierte in silico Erkennung und Quantifizierung von Osteoklasten, die Andreas Heindl entwickelt, soll die bisher manuell durchgeführten Auswertungen beschleunigen und die exakte Extraktion vieler zellulärer Parameter ermöglichen.
Zur Person
Andreas Heindl wurde 1980 in St. Pölten/NÖ geboren. Nach seinem Studium der Informatik an der Technischen Universität Wien folgte 2009-2012 ein PhD Studium an der Medizinischen Universität Wien. Andreas Heindl ist Mitarbeiter des Instituts für Pathophysiologie und Allergieforschung in der Abteilung für zelluläre und molekulare Pathophysiologie (Arbeitsgruppe: Isabella Ellinger). Sein Interessenschwerpunkt liegt in der Anwendung von Techniken der künstlichen Intelligenz im Bereich der Signalverarbeitung.
Judith Leitner wurde für das Projekt mit dem Titel „Die Bedeutung des CD2-CD58 Signalweges für die Immunkompetenz bei älteren Personen“ ausgezeichnet.
In einer in Kooperation mit Beatrix Grubeck-Loebenstein (Institut für Biomedical Aging Research, Österreichische Akademie der Wissenschaften) durchgeführten Studie werden verschiedene alternative kostimulatorische Liganden bezüglich ihrer Kapazität, CD28 negative T-Zellen zu stimulieren, analysiert.
Ständige Teilung von B- und T-Lymphozyten aufgrund wiederholter Stimulation bei chronischen Infektionen kann zu Zellseneszenz führen. Beim Menschen korreliert dies mit dem Verlust des CD28 Rezeptors auf CD8 T-Zellen und dementsprechend weisen ältere Menschen und chronisch infizierte Individuen einen hohen Prozentsatz CD28 negativer T-Zellen auf. Der Verlust von CD28 ist ein wichtiger Marker für Immundysfunktion in älteren Menschen - über die funktionellen Konsequenzen dieses Prozesses ist aber wenig bekannt.
Zur Person
Judith Leitner, geboren 1979, ist Mitarbeiterin der Abteilung Immunrezeptoren und T-Zell-Aktivierung (Leitung: Peter Steinberger) am Institut für Immunologie der MedUni Wien. Von 2001 bis 2006 studierte sie molekulare Biologie an der Universität Wien und machte anschließend ein PhD-Studium in Naturwissenschaften an der Uni Wien. Seit September 2011 ist Leitner Postdoc-Fellow am Institut für Immunologie an der MedUni Wien.
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