In der Habilitation zum Thema "Von der molekularen und immunologischen Charakterisierung von Allergenen zur Diagnose von Allergien" konnte Dr. Irene Mittermann zeigen, dass mit rekombinanten und nicht-glykosylierten Allergenen aus Bienengift und Wespengift die Differenzierung von Patienten mit Doppelsensibilisierung und Kreuzsensibilisierung in serologischen Tests möglich ist. In weiteren Arbeiten zur IgE-Autoreaktivität konnten neue Konzepte zur Chronifizierung bestimmter allergischer Erkrankungen eröffnet werden.
Birgit Linhart hat sich in ihrer Habilitationsschrift "Impfstoffe für die allergenspezifische Immuntherapie" mit der Entwicklung von rekombinanten Allergieimpfstoffen befasst. Basierend auf den Sequenzen und Strukturen klinisch relevanter Allergene aus Baum- und Gräserpollen wurden Strategien zur Herstellung von rekombinanten Allergenderivaten entwickelt. Diese ermöglichen im Gegensatz zu den derzeit verwendeten, aus Allergenextrakten bestehenden Impfstoffen eine effizientere und sichere Behandlung von Typ I Allergien.
In ihrer Habilitationsschrift "Verbesserung der WHO-empfohlenen Formulierungen zur Hygienischen und Chirurgischen Händedesinfektion" entwickelte sie die von der WHO für die lokale Eigenproduktion in Entwicklungsländern empfohlenen alkoholischen Formulierungen zur Hygienischen und Chirurgischen Händedesinfektion weiter. Sie konnte so die Wirksamkeit beider Formulierungen signifikant verbessern, sodass sie nun auch den Europäischen Anforderungen entsprechen. Diese modifizierten Formulierungen werden derzeit auf Machbarkeit und Akzeptanz geprüft und sollen als neue WHO-empfohlene Formulierungen in die "Guidelines on Hand Hygiene in Health Care" der Weltgesundheitsorganisation übernommen werden.
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