Funktionsweise:
Der Magen wird unter Bildung eines sogenannten Magenpouches komplett durchtrennt. Durch die drastische Verkleinerung des Magenvolumens und durch eine Umgehung des ersten Dünndarmabschnittes wird sowohl die Essmenge an sich, als auch die Aufnahme der Nahrung aus dem Darm reduziert. Es kommt auch zu hormonellen Veränderungen die zu einer Reduktion des Hungergefühls und zu einer Verbesserung eines eventuell bestehenden Diabetes führen.
Verhaltensregeln nach der Magenbypass-Operation:
- regelmäßige Kontrollen inkl. Laborkontrollen lebenslang
- regelmäßige Vitamin B12 Substitution
- zuckerhältige Nahrung meiden
- Traubenzucker zum Ausgleich einer Unterzuckerung bereithalten
- tägliche Einnahme eines Vitaminpräparates lebenslang
- beachten Sie die Hinweise zur Empfängnisverhütung und Schwangerschaft
- nicht rauchen
Mögliche Folgen und Komplikationen:
- Peritonitis (Bauchfellentzündung)
- Schluckprobleme durch narbige Engstelle an der Anastomose
- Mangelerscheinungen an Eisen, Eiweiß, Kalzium und Spurenelementen
- Hyperparathyreoidismus (Vermehrte Bildung von Parathormon) und VitaminD-Mangel
- Osteoporose
- Vitamin B12-Mangel
- keine ERCP (endoskopische Untersuchung der Gallenwege) mehr möglich
- Magengeschwüre, -entzündung, -durchbruch
- Darmverschluss (Trokarhernie oder Innere Hernie)
- dauerhafte Durchfälle
- Haarausfall
- Unterzuckerungszustände (Hypoglykämie)
- Dumping-Syndrom
- erneute Gewichtszunahme
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