Derzeit ist unter Einhaltung aller erforderlichen hygienischer Maßnahmen (Staffelung der Termine, Tragen eines MNS Schutzes, ausreichend Abstand im Wartebereich, Desinfektionsplan, ...) ein normaler OP Betrieb gewährleistet. Bei allen Patienten wird vor der OP ein COVID-Abstrich durchgeführt. Für dringende Fälle, die eine zeitnahe OP benötigen wurde eine ‚Fast-Lane‘ errichtet; in solchen Fällen bitten wir den/die niedergelassenen Augenfacharzt*ärztin um Kontaktaufnahme mit unserer Augenklinik Hotline: 40400 - 79750
Die Katarakt (Grauer Star) besteht in der Eintrübung der menschlichen Linse. Sie tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf. Je nach Art und Ausprägung stehen für den Betroffenen zunehmendes Schleiersehen, Blendempfindlichkeit, wachsende Beeinträchtigung der Farbwahrnehmung oder Kurzsichtigkeit im Vordergrund.
Die Operation besteht in der Entfernung der getrübten Linse und der Einpflanzung einer Kunstlinse in das Auge. Seit ihrer Einführung vor etwa 30 Jahren wurde die Methode fortlaufend verfeinert. Heute zählt die moderne Kataraktoperation zu den präzisesten und sichersten Eingriffen in der Medizin.
Die Anmeldung der Patientinnen und Patienten zur Katarakt-Operation erfolgt durch die niedergelassene Augenfachärztin/den niedergelassenen Augenfacharzt mittels Fax unter der Nummer +43 (0)1 40400-79420. Die Patientinnen und Patienten werden per Post über ihren Termin zur Voruntersuchung, sowie ihren OP-Termin verständigt.
Die Voruntersuchung erfolgt in der Regel 1 Woche vor dem OP-Termin in der Tagesklinik. Dabei wird neben einer allgemeinen Augenuntersuchung das Auge mittels hochpräziser Laserinterferenz-Biometrie vermessen. Je nach Bau des Auges sowie den Gewohnheiten und Wünschen der Patientin oder des Patienten entsprechend wird danach die passende Kunstlinsenstärke bestimmt. In der Regel wird die Kunstlinse so berechnet, dass lediglich eine Lesebrille sowie eventuell eine leichte Fernbrille (z.B. für Autofahrten) benötigt wird.
Bei der Voruntersuchung wird der Patientin oder dem Patienten der genaue Ablauf der Operation erklärt, die Räumlichkeiten der Tagesklinik gezeigt, prä- und postoperative Pflegemaßnahmen erläutert und offene Fragen beantwortet.
Die Operation wird unter lokaler Betäubung mittels Tropfen im Liegen durchgeführt. Die Augenchirurgin/ der Augenchirurg führt einen 2.2 - 2.4 mm schmalen Minischnitt im Bereich der Hornhaut durch. Danach wird der zentrale Anteil der Linsenkapsel entfernt. Der Linseninhalt wird mit einem Hochfrequenz-Ultraschallgerät (Phakoemulsifikation) verflüssigt und abgesaugt. Für ausgewählte Fälle steht zudem ein Femtosekundenlaser modernster Bauart zur Verfügung. Nach Entfernen der verbliebenen Rindenreste wird die Kunstlinse in den nun leeren Kapselsack implantiert.
Kunstlinsen bestehen meist aus Acryl, weisen einen zentralen optisch aktiven Teil mit einem Durchmesser von 6 mm und in der Regel zwei bogenförmige Haltebügel auf, die die Linse nach der Implantation im Kapselsack verankern. Durch die Eigenschaften des Materials sind die meisten Kunstlinsen biegsam und können gefaltet durch den kleinen Minischnitt ins Auge implantiert werden, wo sie sich wieder entfalten und ihre ursprüngliche Form annehmen. Die Haltbarkeit der Kunstlinse ist unbegrenzt.
Nach der Operation ist die Patientin oder der Patient körperlich sofort uneingeschränkt belastbar. Lediglich das Manipulieren am Auge (Reiben, Drücken) sowie der Besuch öffentlicher Bäder sind für 2 Wochen zu unterlassen. Für 2-3 Wochen werden entzündungshemmende Augentropfen verordnet.
Eine postoperative Kontrolle nach 3-10 Tagen wird durch die niedergelassene Fachärztin oder den niedergelassenen Facharzt durchgeführt, ebenso das Verschreiben der endgültigen Brille nach 3-4- Wochen. Bis dahin können kostengünstige Lesebehelfe benützt werden.
Notfälle: Falls nach der Operation Schmerzen auftreten, sich das Auge rötet oder sich die Sehleistung zunehmend verschlechtert, stehen folgende Notfalleinrichtungen zur Verfügung:
- Tel: 40400/79800 (Tagesklinik in der Zeit von 8-17:00 Uhr)
- Notfallambulanz AKH Ebene 6D (24 Stunden)
Hier finden Sie häufige Fragen rund um die Operation des Grauen Stars beantwortet
Die Katarakt Tagesklinik verfügt u.a. über folgende modernste Geräte:
Biometrie: ZEISS IOL Master 500 & 700
Mikroskope: ZEISS Lumera mit Callisto Dateneinspiegelung
Phakoemulsifikationsgeräte: Oertli OS 3/OS 4
Femtosekundenlaser: mobiler ZIEMER Z8 Niedrigenergielaser