Thomas Szekeres, Alexandra Kautzky-Willer und Karl Dorfinger (v. l. n. r.; Foto: Stefan Seelig, Ärztekammer für Wien)
Den Anteil an Lebensjahre in guter Gesundheit zu erhöhen ist das Ziel der Präventionskampagne der Wiener Ärztekammer „Gesagt. Getan. Vorgesorgt.“.
Frauen sind zwar nach wie vor die Gesundheitsmanagerinnen für Ihre Familien, sind im allgemeinen besser informiert und werden im Schnitt fünf Jahre älter als Männer, verbringen aber auch weniger Jahre in Gesundheit. Außerdem verhalten sich Frauen, trotz Ihrer besseren Aufklärung was Gesundheitsthemen betrifft nicht immer für Ihre eigene Gesundheit förderlich. Die Schwachstellen der Frauen bleiben mangelnde Bewegung und Diätwahn. In den letzten Jahrzehnten kommt noch der im europäischen Vergleich enorm hohe Nikotinkonsum der Österreicherinnen hinzu.
Männer fühlen sich zwar generell gesünder, sind es aber meist nicht. So leiden Männer häufiger an den klassischen Zivilisationskrankheiten. Insbesonders aber was Vorsorgeuntersuchungen betrifft, sind Männer Gesundheitsmuffel. So ist es für den Großteil der Frauen selbstverständlich einmal pro Jahr den Gynäkologen aufzusuchen. Der jährliche Besuch des Mannes beim Urologen ist hingegen eine Ausnahme. Schuld daran dürfte die durch mangelnde Aufklärung verursachte Angst sein.
In den kommenden Monaten will man sich verstärkt der Aufklärungsarbeit über Vorsorgeuntersuchungen für Frauen- und Männergesundheit, Diabetes und Schmerz widmen. Dazu werden nicht nur geschlechtsspezifisch Informationen über empfohlene Untersuchungen, sondern auch Anleitungen zu Selbst-Checks und praktische Hilfestellungen wie Expertensuche angeboten. Neben einer eigenen Website wurde zu diesem Zweck auch eine Vorsorge-App für das Smartphone entwickelt.
Die Website der Präventionskampagne und die Vorsorge-App „Gesund vorgesorgt“ findet sich unter: » www.gesagt-getan-vorgesorgt.at
Weitere Links zur Präventionskampagne:
» Presseaussendung der Wiener Ärztekammer
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