(Bildquelle: © Josef Bollwein | www.flashface.com)
v.l.n.r.: Univ.-Prof.in Dipl.-Ing.in Dr.in Doris Behrens (Universität für Weiterbildung Krems) und Univ.-Prof.in Dr.in Alexandra Kautzky-Willer (Bildquelle: © Josef Bollwein | www.flashface.com)
In Europa leben Frauen etwa 5 Jahre länger als Männer; allerdings ist der Verlust an gesunden Lebensjahren bei Frauen in Österreich höher als bei Männern, ähnlich wie in vielen anderen europäischen Ländern. Frauen leiden häufiger an neurodegenerativen und neuropsychiatrischen Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen sowie an schmerzhaften und sozial beeinträchtigenden Erkrankungen. Auch der Gesundheitszustand ist in den verschiedenen Regionen Europas sehr unterschiedlich, was vor allem auf umweltbedingte und soziokulturelle Faktoren und Unterschiede im Lebensstil zurückzuführen ist. Vergleicht man die häufigsten Todesursachen in Europa, so sterben Männer eher an Krebs, Verletzungen und Vergiftungen, während 38 % der Frauen, aber nur 33 % der Männer an Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben. Geschlechtsspezifische Unterschiede wirken sich auf das gesamte medizinische Spektrum aus - von gesundheitsbezogenen Verhaltensweisen und Prävention über Symptome, Krankheit und Diagnose bis hin zu Therapie und Rehabilitation. In der Vergangenheit haben sich die medizinische Forschung und Versorgung auf die männliche Physiologie konzentriert. Aus dem Bestreben, den Menschen differenzierter zu betrachten, entstand die Gender-Medizin. Sie ist der erste und wichtigste Schritt zu einer patientenzentrierten, individualisierten Medizin. Das Frauengesundheitsresort la pura, das in Kooperation mit der Medizinischen Universität Wien innovative Konzepte zur Prävention frauenspezifischer Erkrankungen auf Basis neuester Erkenntnisse der Gendermedizin anbietet, ist ein innovatives Modell für die praktische Umsetzung der Gendermedizin bei Frauen.
<- Back to: Gender Medicine