Die „Medizinisch-technische Hygiene“ versteht sich als Teilgebiet der Krankenhaushygiene und setzt sich mit der Verhütung nosokomialer (d.h. im Krankenhaus erworbener) Infektionen durch die diversen Maßnahmen zur Unterbrechung von Infektionsketten auseinander.
Die Arbeitsgruppe „Medizinisch-technische Hygiene“ beschäftigt sich daher neben der Durchführung der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Untersuchungen und Überprüfungen in Einrichtungen des Gesundheitswesens (Krankenhauswäschereien, Anstalts- und Stationsküchen, Lüftungsanlagen etc.), vor allem mit der Überprüfung von Desinfektionsmitteln, mit der hygienischen Überwachung und Begutachtung von Reinigungs- und Desinfektionsgeräten und –verfahren und auch anderen hygienerelevanten Fragestellungen (siehe Leistungsspektrum).
Unsere Erkenntnisse aus der Praxis werden in der Lehre und Forschung für die universitäre Ausbildung der Mediziner und Studenten der Naturwissenschaften eingesetzt.
Durch unsere Mitarbeit in diversen nationalen und internationalen Gremien und wissenschaftlichen Gesellschaften gelangen die gewonnenen Erkenntnisse auch in nationalen und internationalen Standards, Richtlinien und Normen zur Umsetzung und werden aufgrund der fortlaufenden Entwicklungen und aktuellen Fragestellungen aus Gesundheitswesen, Industrie und Anwendung aktualisiert.
Funktionen in nationalen und internationalen Gremien und wissenschaftlichen Gesellschaften:
ON-K 215 "Sterilisation und Desinfektion" (Vorsitz)
AG 179.14 "OP-Textilsysteme"
Begutachtungsausschuss
Fachausschuss Prüfwesen
Hygiene-Beirat
Arbeitskreis für Hygiene in Gesundheitseinrichtungen (Mitglied)
CEN TC 216 "Chemical disinfectants and antiseptics"
Patient Safety "Task force on alcohol-based hand rubs"