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Die im „Immunobiology“ erschienene Publikation von Sabine Flicker befasst sich deswegen mit zwei relevanten Fragestellungen: Ist passive Verabreichung von Allergen-spezifischen IgG Antikörpern für eine effektive Behandlung von saisonalen Allergien geeignet bzw. kann die prophylaktische Verabreichung dieser spezifischen IgG Antikörper eine allergische Sensibilisierung verhindern?
Aus diesem Grund wurden in einer „proof of principle“ Studie Mäuse mit Allergenen von Gräser- und Birkenpollen sensibilisiert und anschließend mit spezifischen Kaninchen IgG Antikörpern, die genau gegen diese Allergene gerichtet sind, behandelt. Schon eine einmalige Gabe der Kaninchen IgG Antikörper reduzierte die Binding von IgE Antikörpern an ihre spezifischen Allergene und folglich auch die Ausschüttung von Entzündungsmediatoren von Effektorzellen bis zu 3 Wochen. Weiters konnte gezeigt werden, dass die prophylaktische Behandlung von Mäusen mit spezifischen Kaninchen IgG Antikörpern die Entwicklung von Allergen-spezifischen Maus IgE und IgG1 Antikörpern und folglich die allergische Sensibilisierung verhindert.
Die publizierten Resultate weisen darauf hin, dass eine passive Immunisierung mit Allergen-spezifischen Antikörpern eine effektive Behandlung für Patienten mit Gräser- und Birkenpollenallergie ist und diese Antikörper, wenn sie prophylaktisch verabreicht werden, allergische Sensibilisierung verhindern können.