Die derzeit einzige Behandlungsmöglichkeit von Allergien, die zu einer langfristigen Verminderung der allergischen Symptome führt, ist die allergen-spezifische Immuntherapie. Allerdings ist diese Behandlung langwierig. Deshalb ist ein wichtiges Ziel der Arbeitsgruppe „Allergieforschung“ am Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung, Impfstoffe mit höherer Effizienz zu entwickeln und dadurch die Behandlungsdauer zu verkürzen. Claudia Kitzmüller aus dem Christian Doppler Labor für Immunmodulation geleitet von Prof. Barbara Bohle ist es, in Kooperation mit der Universität Salzburg sowie dem Institut für Immunologie der MedUniWien gelungen, einen solchen Impfstoff zu entwickeln.
Bet v 1, das Hauptallergen in Birkenpollen, löst bei ca.1 Million Menschen weltweit die Birkenpollenallergie aus. In dieser Studie wurde Bet v 1 gentechnisch an ein Protein gekoppelt, dass für das menschliche Immunsystem ein Gefahrensignal darstellt. Dadurch wird die Immunantwort gegen Bet v 1 verstärkt und in eine Richtung gelenkt, die für die erfolgreiche Behandlung von Allergien gewünscht ist.