Trotz des medizinischen Fortschritts im herzchirurgischen Bereich aber auch der medikamentösen Therapie kann nach Ausschöpfung aller therapeutischen Maßnahmen inklusive mechanischer Ersatzsysteme (Ventricular Assist Device (VAD) / Berlin Heart) eine Herztransplantation bei Kindern mit angeborenen sowie erworbenen Herzfehlern die letzte verfügbare Option darstellen.
Herztransplantationen werden im AKH seit März 1984 durchgeführt. Bis heute wurden rund 1200 Personen transplantiert.
Die erste pädiatrische Herztransplantation erfolgte zu Ostern 1985, seither wurden rund 50 Kinder mit angeborenen und erworbenen Herzerkrankungen transplantiert. Das Transplantationsprogramm steht unter der Leitung von Prof. Dr. A. Zuckermann (Abteilung Herzchirurgie). Die postoperative Betreuung, sowie die Nachsorge in der Herzambulanz, wird im Team von Kinderkardiologen und Kinderherzchirurgen gemeinsam gestaltet.
Dank großer Erfahrung und des Fortschrittes im Bereich der immunsuppressiven Therapie, dürfen wir von einer Überlebensdauer des transplantierten Herzens von mindestens 15 Jahren ausgehen. Dies entspricht den internationalen Erfahrungen (Internationale Gesellschaft für Herz und Lungentransplantation ISHLT).
Obwohl nach einer Transplantation eine lebenslange immunsuppressive Therapie und engmaschige medizinische Betreuung notwendig sind, besteht der Gewinn für den Patienten darin ein ansonsten weitgehend normales Leben führen zu können.