Eine Ausbruchssituation ("Outbreak") liegt vor sobald drei oder mehr Patienten und Patientinnen gleichzeitig von einer in der Klinik gleichen Infektion, z.B. Durchfall, oder von Infektionen und/oder Besiedelung mit multiresistenten Erreger übertragbarer Krankheiten, z.B. Carbapenemase-bildende Klebsiella pneumoniae, betroffen sind.
Alerterrreger werden von der Univ. Klinik für Krankenhausygiene und Infektionskontrolle monitiert und sind jene gefährlichen Erreger, die eine besondere Sorgfalt im Umgang nach sich ziehen. Typische Ausbruchserreger sind z.B. Noroviren, virale Durchfallserreger, MRSA, u.A.
Fällt eine Ansammlung derartiger Erreger/Infektionen an einer Station auf, wird seitens der Krankenhaushygiene mit dem Bereich Kontakt aufgenommen.
Eine Ausbruchssituation zieht immer spezielle Hygienemaßnahmen zum Schutz der PatientInnen und MitarbeiterInnen nach sich. Diese sind unter anderem spezielle Desinfektionsmaßnahmen, Isolierungsmaßnahmen, Tragen bestimmter Schutzkleidung, Lenken von Besucherströmen.
Solange eine Ausbruchssituation besteht, erfolgt täglich eine persönliche Kontaktaufnahme durch MitarbeiterInnen der Univ. Klinik für Krankenhaushygiene und Infektionskontrolle um gemeinsam mit der Bereichsleitung die erforderlichen Hygienemaßnahmen abzustimmen und zu überprüfen.
Sollten Sie in Ihrem Bereich eine vermehrte Anzahl an Infektionserregern oder das gleichzeitige vermehrte Vorhandensein von Infektionserkrankungen beobachten, kontaktieren Sie bitte die Univ. Klinik für Krankenhaushygiene und Infektionskontrolle.