Die Geschichte der Neurochirurgie am Wiener Allgemeinen Krankenhaus wurde durch Anton von Eiselsberg durch die Operation an einem cerebralen Tumor im Jahre 1904 begründet.
Egon Ranzi (1919) und Leopold Schönbauer (1939) als Vorstände der
I. Chirurgie beschäftigten sich intensiv mit Gehirntumoren. Damit wurde die Neurochirurgie zu einem integralen Bestandteil der Chirurgie des Wiener Allgemeinen Krankenhauses.
Sowohl Otto Marburg (Neurologie), als auch Julius Tandler (Anatomie), weltbekannte Ärzte auf ihrem Gebiet, arbeiteten in der Zeit nach dem I. Weltkrieg intensiv mit den Neurochirurgen dieser Zeit zusammen.
Die Gründung einer eigenständigen Klinik für Neurochirurgie erfolgte im Jahre 1964 durch Herbert Kraus. Es entstanden einzelne Arbeitsgruppen, darunter die pädiatrische und stereotaktische Neurochirurgie.
Unter dem folgenden Vorstand (1978) der Neurochirurgie Wolfgang Koos wurden die Neurowissenschaften integraler Bestandteil der Ausbildung an der Klinik für Neurochirurgie. Durch seine Initiative entstand die Univ. Klinik für Neurochirurgie Wien in ihrer heutigen Form.
Durch die Umsiedelung in das neu geschaffene Wiener AKH als Universitätsklinik für Neurochirurgie (1984) entstanden neue Möglichkeiten zur Forschung (Forschungslaboratorien) sowie zur Behandlung von Patienten durch minimal invasive Verfahren (Gamma-Knife, Endoskopie).
Im Jahr 2002 übernahm Prof. Dr. Engelbert Knosp die Leitung des Hauses.
Heute zählt die Neurochirurgie Wien zu den anerkanntesten und größten neurochirurgischen Kliniken Österreichs mit internationalem Ruf.