„Sozialmedizin ist die Wissenschaft von der Phänomenologie, den sozialen Ursachen und den Folgen sich wandelnder Gesundheitsprobleme in Bevölkerungen sowie den sich jeweils ergebenden Aufgaben bei der Ausgestaltung der Prävention, der medizinischen Betreuung, der Rehabilitation und der Pflege. Das schließt die Evaluation der sozialen Wirksamkeit entsprechender Leistungsangebote sowie der hierfür vorhandenen Versorgungsstrukturen und –prozesse sowie einzelne Programme und Maßnahmen ein.“ (Niehoff JU: Sozialmedizin systematisch. Unimed 2011).
Die Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin beschäftigt sich mit der Interaktion von sozialen Bedingungen, Gesundheit und Krankheit, sie wird auch als die Lehre für und von der Gesundheitspolitik bezeichnet.
Sozial- und Präventivmedizin und ihre Anwendung (Public Health) bedienen sich der Epidemiologie (Nachrichtendienst des Gesundheitswesens) als Informationsquelle und setzt die Erkenntnisse der Epidemiologie in Public Health Programme um, um einen Beitrag zur Förderung der öffentlichen Gesundheit zu leisten. Sie ist eine eigenständige Disziplin der nicht-klinischen Medizin und erbringt Leistungen für alle Bereiche des Gesundheitswesens.
Verwendet man Begriffe aus dem Bereich der Betriebsorganisation, so wären die vorbeugende, kurative und rehabilitierende Medizin „Linienfunktion“ des Gesundheitswesens, während die Sozial- und Präventivmedizin als „Stabsfunktion“ angesehen werden könnte.
Die Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin gehört zum Zentrum für Public Health, dessen Leitung Frau Professorin Rieder inne hat www.meduniwien.ac.at/zph.
Leiterin: Prof.in Dr.in Anita RIEDER
WICHTIGE INFORMATIONEN FÜR STUDIERENDE:
Information betreffend „Meldung der Diplomarbeit“
Wenn der Antrag
unterzeichnet wurde, ist dieser bei Frau Ebermann (Mo und Mi 9.00-12.00 Uhr) samt Projektplan abzugeben.
Coronabedingt kann der Antrag (+Projektplan) derzeit auch per Mail an andrea.ebermann@meduniwien.ac.at geschickt werden.
Sobald der Antrag von Frau Prof. Rieder (OEL) unterschrieben wurde und abholbereit ist, werden die Studierenden von Fr. Ebermann verständigt.
Andrea Ebermann, Tel.: +43 (0)1 40160-34894
26.02.2021
Eine neue Veröffentlichung unter der Ko-autorenschaft von Igor Grabovac im Journal of Sexual Medicine wurde von der International Society for Sexual Medicine für den besten Artikel zur SARS-CoV2-Pandemie ausgezeichnet. Der Artikel ist eine Zusammenarbeit von Autor*innen aus Spanien, Großbritannien und Österreich. Die Autor*innen schlagen vor, dass die Sperrung negative Auswirkungen auf die sexuelle Gesundheit und Aktivität der Bevölkerung in Großbritannien haben kann und dass positive Botschaften, einschließlich solcher zur Förderung der sexuellen Gesundheit und des sexuellen Wohlbefindens, bei der Umsetzung gesundheitsfördernder Maßnahmen berücksichtigt werden sollten.