Bild: Preisträger Dr. Alexander Kaltenboeck
Alexander Kaltenboeck, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinischen Abteilung für Sozialpsychiatrie, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien, wurde Freitag, 28. April 2017 bei der Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP) mit dem Nachwuchspreis des Springer-Verlages für den besten Fallbericht, der im Vorjahr erschienen ist ausgezeichnet. Der Gewinner nahm die Auszeichnung durch Herrn Professor Kapfhammer entgegen.
In der Kasuistik beschäftigt sich die Autorengruppe (A. Kaltenboeck, F. Friedrich, B. Hinterbuchinger, Z. Litvan, N. Mossaheb) mit der genetischen Erkrankung 22q11.2-Mikrodeletionssyndrom. Anhand eines Fallberichts über einen 22 Jahre alten Patienten wird seine Erkrankung in Bezug auf verschiedene klinische Auffälligkeiten diskutiert. Eine Expertenjury lobte die besondere Transparenz und die didaktisch herausragende Aufbereitung des Artikels. Beispielhaft sei er für seine differentialdiagnostische Abklärung psychotischer Zustände. Des Weiteren zeige er laut Jury deutlich auf, dass es klare Kriterien brauche, wann Patienten auf eine mögliche Mikrodeletion 22q11.2 getestet werden sollten.
Zum Volltext Diagnose eines 22q11.2-Mikrodeletionssyndroms im Rahmen einer neu aufgetretenen psychotischen Symptomatik
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