Die forensische Psychiatrie befasst sich mit der Behandlung psychiatrisch erkrankter Menschen, die im Rahmen ihrer Erkrankung ein kriminelles Delikt begangen haben. Ziel dieser Studie ist die Klärung der Frage, in wie fern ein Zusammenhang zwischen dem Vorliegen einer psychiatrischen Erkrankung und dem Auftreten von Gewalt besteht. Die forensische Psychiatrie befindet sich damit im Spannungsfeld zwischen ethischen, rechtlichen und medizinischen Denkweisen. Übergeordnete Devise ist dabei jedoch zu allen Zeiten, die Rechte der Patienten nicht zu verletzen und gleichzeitig eine adäquate medizinische Versorgung zu gewährleisten. Trotz dieser Ansprüche ist auch ein ausreichender Schutz der Öffentlichkeit vor eventuellen Gefahren sicherzustellen.
Forensisch-psychiatrische Einrichtungen gibt es in allen EU-Staaten. Zwischen den einzelnen EU-Staaten unterscheiden sich die jeweiligen forensischen Einrichtungen jedoch sehr stark. Dies reicht von Unterschieden in Aufbau und Organisation bis hin zu verschiedenartigen Leitprinzipien. In manchen Ländern wird daran gearbeitet, die forensisch-psychiatrische Versorgung weiter auszubauen, während an anderen Ländern ein gegenläufiger Trend zu beobachten ist.
Das Konsortium der EU-VIROMED-Studie besteht aus Experten aus 8 Partnerinstitutionen aus 6 EU-Staaten. Darunter Fachärzte für Psychiatrie, Statistiker, Psychologen und Ethiker.
Weitere Informationen sind hier zu finden: http://www.eu-viormed.eu/
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