Arthur Schnitzler jenseits der Auffassung vom „Küssd’Hand- Dichter“, der von süßen Mäderln und feschen Offizieren erzählt, sondern als Meister der psychoanalytischen Novelle, als Seelenpathologe. Mit dem diagnostischen Blick des Arztes, der nicht bewertet, sondern erkennt und benennt, öffnet Schnitzler im Seziersaal der Literatur mit dem scharfen Skalpell der Schreibfeder den Menschen und seziert ihn in seinem Streben nach Glück.
Arthur Schnitzler war Arzt und Schriftsteller. Seine Werke handeln von der Zerrissenheit der Welten an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, einer Zerrissenheit zwischen Revolution und Reaktion, Wissenschaft und Aberglaube, freier Sexualität und Prüderie.