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Johannes Kovarik erhält Förderungspreis der Stadt Wien in der Sparte Wissenschaft

Auszeichnung für Forschung zum Renin-Angiotensin System
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(Wien, 19-09-2016) Johannes Kovarik, Assistenzarzt an der Universitätsklinik für Innere Medizin III Klinische Abteilung für Nephrologie und Dialyse der MedUni Wien am AKH Wien, wird mit dem Förderungspreis der Stadt Wien 2016 in der Sparte medizinische Wissenschaft ausgezeichnet.

Die Stadt Wien stiftet jährlich Förderungspreise u.a. in der Sparte der medizinischen Wissenschaft als Würdigung einer bisherigen hervorragenden Leistung in diesem Bereich. Mit dieser Ehrung können Einzelpersonen oder Teams ausgezeichnet werden, deren Arbeitsbereich in Wien und die das Alter von 40 Jahren zum Zeitpunkt der Einreichung noch nicht erreicht haben. Die Auszeichnung wird vom Bürgermeister der Stadt Wien aufgrund der Vorschläge von Fachjurys verliehen.

In seiner Tätigkeit als Assistenzarzt an der Klinischen  Abteilung für Nephrologie und Dialyse (Leiter: Rainer Oberbauer)  beschäftigt sich Johannes Kovarik mit Themen aus dem Bereich der Blutdruckregulation bei chronischer Niereninsuffizienz und nach Organtransplantation. Ein Schwerpunkt seiner Arbeiten zielt auf die nähere Erforschung des Renin-Angiotensin Systems (RAS) ab. Ergebnisse seiner Forschung brachten völlig neue Einsichten in die Regulation des „klassischen“ gegenüber dem „alternativen“ RAS. Mit Hilfe einer innovativen, rezent in Wien entwickelten und auf Massenspektrometrie basierenden Methode ist es nun erstmalig möglich, das komplette RAS in seiner Komplexität und Dynamik präzise zu erfassen. Dies ermöglicht neue Schritte in Diagnostik und Therapie von vielen Erkrankungen, welche mit RAS-Dysregulation assoziiert sind, wie Hypertonie, Herz-Kreislauf und Nierenerkrankungen. Jüngste Ergebnisse seiner Forschung werden nun im Top-Transplant Journal „Journal of Heart and Lung Transplantation” (IF 7.5) publiziert („Effects of Angiotensin-converting enzyme inhibitor therapy on the regulation of plasma and cardiac tissue renin-angiotensin system in heart transplant patients”. Diese Arbeit entstand in enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Herzchirurgie (Arbeitsgruppe Andreas Zuckermann)  und dem Klinischen Institut für Pathologie (Arbeitsgruppe Renate Kain).

Zur Person
1981 in Wien geboren, absolvierte Johannes Kovarik sein Studium der Humanmedizin zwischen 2000 und 2005 an der MedUni Wien. Danach PhD-Studium am Institut für Immunologie (Leiter Gerhard Zlabinger). Seit 2011 ist Johannes Kovarik Assistenzarzt an der Universitätsklinik für Innere Medizin III, Klinische Abteilung für Nephrologie und Dialyse, und arbeitet wissenschaftlich in der Arbeitsgruppe von Marcus Säemann. Seinen bisherigen Werdegang begleiten neben dem Förderungspreis der Stadt Wien auch zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen und Preise. So wurden ihm neben dem Förderungspreis der Stadt Wien unter Anderem der Dr.-Albert-Buding-Förderpreis der deutschen Hochdruckliga, der Werner-Klein-Forschungsförderungspreis der Österreichischen Gesellschaft für Hypertonie oder kürzlich in Italien der GRC Young Investigator Award verliehen.