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Ursula Bailer in Vorstand der Academy for Eating Disorders gewählt

Essstörungs-Expertin der MedUni Wien übernimmt Funktion des Directors for Research-Practice Integration
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Ursula Bailer

(Wien, 09-09-2016) Ursula Bailer, Leiterin der Spezialambulanz für Essstörungen an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien, wurde in den Vorstand der Academy for Eating Disorders in der Funktion des Directors for Research-Practice Integration aufgenommen.

Die Academy for Eating Disorders (AED) (http://www.aedweb.org) ist weltweit die größte, multidisziplinäre, professionelle Essstörungsgesellschaft. Sie wurde 1993 gegründet, und ihre Mitgliederzahl ist mittlerweile auf mehr als 1600 Mitglieder aus 43 Ländern, die alle in der Prävention, Erforschung und Behandlung von Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Binge Eating Disorder) tätig sind, angestiegen. Die strategischen Ziele der AED sind die Wissensgewinnung und die Förderung eines besseren Verständnisses von Essstörungen, mit einem besonderen Augenmerk auf die Integration von Forschung und klinischer Anwendung.

Zur Person
Ursula Bailer studierte Humanmedizin an der Universität Tübingen und an der Universität Wien (1990-1996); 1997 promovierte sie mit dem Thema „Behandlungsstrategien bei therapieresistenter Depression“; 2002-2004 erfolgte ein Forschungsaufenthalt zur Erforschung neurobiologischer Grundlagen von Essstörungen an der University of Pittsburgh, Western Psychiatric Institute & Clinic, Pittsburgh, PA, USA im Rahmen eines Erwin Schrödinger Stipendiums des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). 2005 folgte die Habilitation an der Medizinischen Universität Wien für das Fach Psychiatrie; seit 2006 ist sie Leiterin der Spezialambulanz für Essstörungen (Klinische Abteilung für Biologische Psychiatrie, Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie).
Von 2009 bis 2016 war sie als Gast-Professorin an der University of California San Diego, Department of Psychiatry, Eating Disorder Treatment and Research Program, tätig und erhielt dort einen vom National Institute of Health (NIH) mit rund 3.8 Millionen US Dollar dotierten Forschungs-Grant zum Thema „Monoamine Contributions to Neurocircuitry in Eating Disorders“. Ursula Bailer ist Vize-Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Essstörungen und veranstaltet seit 2009 in Kooperation mit der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie (Andreas Karwautz, Gudrun Wagner) die jährlich an der MedUni Wien stattfindende Fortbildungsreihe “Essstörungen und assoziierte Krankheitsbilder”.