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Auszeichnungen des FWF für die Arbeitsgruppe von Thomas Leonard an den Max F. Perutz Laboratories

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(Wien, 08-08-2017) Der FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) zeichnet die Arbeitsgruppe von Thomas Leonard an den Max F. Perutz Laboratories (MFPL) mit zwei Grants aus. Thomas Leonard erhält einen Stand-Alone-Grant, seine wissenschaftliche Mitarbeiterin Linda Trübestein ein Hertha Firnberg Postdoc-Stipendium.

Bild: Daniel Hinterramskogler

Der Stand-Alone-Grant unterstützt Thomas Leonards Projekt „Struktur, Funktion und Regulation der Proteinkinase D (PKD)“. Diese essentielle Proteinkinase ist an der Regulation von grundlegenden zellulären Prozessen beteiligt, wie Zellproliferation, Differenzierung und Immunregulation.

Thomas Leonard erklärt: „Während PKD nicht so ausführlich studiert ist wie seine berühmte Cousine PKC, hat die Kontrolle der PKD-Signalübertragung wichtige Implikationen für Glukose-Homöostase und die Signalübertragung von Immunzellen. Hinzu kommen noch mögliche Implikationen in bestimmte Krebsarten. Dieser Grant ermöglicht uns, das Verständnis darüber, was die Kinase genau tut und auf welche Weise, noch zu vertiefen.“

Linda Trübestein, Postdoc im Leonard Labor, erhielt das Hertha Firnberg Postdoc-Stipendium für ihr Projekt „Regulation des Zytoskeletts durch Kinasen der DMPK-Familie“. Dieses Projekt wird auf ihrer jüngsten Entdeckung aufbauen, dass diese Kinasen nicht durch kanonische Mechanismen reguliert werden, sondern durch die räumliche Positionierung ihrer katalytischen Domänen (NAT COMMUN, 6: 10029).

„Die DMPK-Familie der Kinasen ist für die Regulierung des Zytoskeletts essentiell. Mutationen im Gen, welches eine dieser Kinasen kodiert, ist eine Hauptursache für myotonische Dystrophie. Allerdings ist es noch unklar, wie die Aktivität dieser Kinasen in der Zelle reguliert wird. Mein Projekt wird versuchen, die Kontrollmechanismen aufzuklären, die die Aktivität dieser Kinasen auf bestimmte Orte in der Zelle beschränken“, fügt Linda Trübestein hinzu.

Die FWF wird das Leonard Labor mit diesen beiden Grants mit mehr als 600.000 Euro unterstützen. 

 

Max F. Perutz Laboratories (MFPL)
Die Max F. Perutz Laboratories (MFPL) sind ein gemeinsames Forschungs- und Ausbildungszentrum der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien am Vienna Biocenter, einem der größten Life Sciences Cluster in Österreich. An den MFPL sind rund 500 MitarbeiterInnen aus 40 Nationen in durchschnittlich 60 Forschungsgruppen mit Grundlagenforschung und Lehre im Bereich der Molekularbiologie beschäftigt.