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MedUni Wien beforscht in Mega-EU-Projekt die humane Chemikalienbelastung

EU-Kommission fördert „HBM4EU – The European Human Biomonitoring Initiative“ mit 50 Millionen Euro
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(Wien, 28-03-2017) Die Medizinische Universität beforscht im Rahmen eines vor kurzem gestarteten Mega-EU-Projekts die Chemikalienbelastung des Menschen. Dabei wird die Bevölkerung in 26 Ländern auf die Belastung durch Umweltschadstoffe wie Phthalate, Bisphenole oder Kadmium untersucht. Das Projekt mit dem Namen „HBM4EU – The European Human Biomonitoring Initiative“ wird von der EU-Kommission im Rahmen von „Horizon 2020“ mit 50 Millionen Euro gefördert.

Die Leitung des Projekts hat das deutsche Umweltbundesamt inne, von der MedUni Wien sind die Arbeitsgruppen von Claudia Gundacker (Institut für Medizinische Genetik), Eva Schernhammer (Abteilung für Epidemiologie), Bettina Grasl-Kraupp, Siegfried Knasmüllner (beide Institut für Krebsforschung) und Hanns Moshammer (Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin) beteiligt.

Ziel des EU-Projekts ist es, eine europaweite Bestandsanalyse der Chemikalienbelastung der Menschen zu schaffen und erstmals eine europäische Datenbank anzulegen. Dazu werden einerseits retrospektiv Daten analysiert, aber auch neue Untersuchungen der individuellen Schadstoffbelastungen in Blut oder Harn gemacht. Aus diesen Analysen sollen dann Präventionsstrategien entwickelt werden – vor allem für Berufsgruppen, die vermehrt Chemikalien ausgesetzt sind, benötigen oder auch für spezielle Gruppen wie schwangere Frauen und Kinder.  

Alle fünf  ForscherInnen sind auch Mitglieder der österreichischen Plattform Human-Biomonitoring beim österreichischen Umweltbundesamt, das als nationale Kontaktstelle im Projekt fungiert. In der Plattform sind Fachleute aus Wissenschaft und Verwaltung für Gesundheits- und Umweltschutz vernetzt – von den Bundesministerien für Gesundheit und Frauen sowie Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz bis hin zu Universitäten oder der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt.

Weitere Infos: https://ec.europa.eu/research/conferences/2016/hbm4eu/index.cfm

Link zum Umweltbundesamt: http://www.umweltbundesamt.at/ueberuns/partner_netzwerke/plattform_humanbio/.