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Georg Stingl erhält Karl-Herxheimer-Medaille der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft

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(Wien, 18-05-2017) Georg Stingl, Leiter der Universitätsklinik für Dermatologie der MedUni Wien und des AKH Wien, wurde von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft mit der renommierten Karl-Herxheimer-Medaille ausgezeichnet.

Die Karl-Herxheimer-Medaille stellt die höchste Auszeichnung in der Deutschen Dermatologie dar. Sie wird für überragende Verdienste auf dem Gebiet der Dermato-Venerologie verliehen. Mit Verleihung der Medaille sollen Persönlichkeit und Gesamtwerk des Preisträgers gewürdigt werden.

Bei seinen Forschungen konzentriert sich Georg Stingl auf das Aufspüren grundlegender Zusammenhänge über die Funktionsweise, die Schutzfunktion sowie Erkrankungen der Haut. Diese Fragen beschäftigten den gebürtigen Wiener von Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere an.

Zur Person
Nach dem Studium an der Universität Wien und der Promotion „sub auspiciis“ 1973, einer Facharztausbildung an der I. Universitäts-Hautklinik in Wien sowie einer Forschungstätigkeit am Institut für Immunologie der Universität Wien ging Stingl an das National Cancer Institute in Bethesda, Maryland, bevor er 1978 als Oberarzt an der Klinik für Dermatologie und Venerologie der Universität Innsbruck nach Österreich zurückkehrte. Nach einer Station als Oberarzt an der I. Universitäts-Hautklinik in Wien ging er erneut zu einem Forschungsaufenthalt in die USA, an die National Institutes of Health. 1991 wurde Stingl zum ordentlichen Universitätsprofessor für Dermatologie mit besonderer Berücksichtigung der Immundermatologie und infektiösen Hautkrankheiten berufen. Ab 1992 leitete er die Abteilung für Immundermatologie und infektiöse Hautkrankheiten der Wiener Universitätsklinik für Dermatologie, seit 2016 ist er Leiter dieser Klinik.

Stingls in über 400 Fachpublikationen veröffentlichte Arbeiten wurden mit hochrangigen Auszeichnungen geehrt. Unter anderem ist er Mitglied renommierter wissenschaftlicher Institutionen und Gesellschaften, wie der deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und der US-amerikanischen National Academy of Medicine – als erster Österreicher überhaupt. Seit 1994 ist er Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW). Er war an der Gründung des CeMM – Forschungszentrum für Molekulare Medizin der ÖAW – maßgeblich beteiligt.