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Martin Andreas erhält Förderungspreis der Hans und Blanca Moser Stiftung

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(Wien, 22-05-2018) Martin Andreas, Herzspezialist an der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie der MedUni Wien, wurde von der Hans und Blanca Moser Stiftung mit dem Förderungspreis auf dem Gebiet der Kardiologischen Forschung ausgezeichnet.

Mechanische Herzpumpen (“Kunstherz”) werden bei Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz eingesetzt. Die körperfremde Oberfläche der Pumpen macht eine Blutverdünnung erforderlich, die auch zu Blutungen führen kann. In der ausgezeichneten Studie wurde ein neues Medikament zur Blutverdünnung mit dem derzeitigen Standard verglichen, um Alternativen für dieses sehr herausfordernde Patientenkollektiv zu finden.
Das große, interdisziplinäre Studienteam (Martin Andreas, Roxana Moayedifar, Georg Wieselthaler, Michael Wolzt, Julia Riebandt, Thomas Haberl, Philipp Angleitner, Thomas Schlöglhofer, Dominik Wiedemann, Heinz Schima, Günther Laufer und Daniel Zimpfer) konnte zeigen, dass Dabigatran derzeit nicht als Alternative zur Standardtherapie geeignet ist. Die Forschung auf diesem relevanten Gebiet wird die Frage der optimalen Blutverdünnung auch in Zukunft weiter behandeln.

Die Hans und Blanca Moser-Stiftung
Die von Blanca Moser, der Witwe des 1964 an Krebs verstorbenen Volksschauspielers Hans Moser, testamentarisch ins Leben gerufene Stiftung widmet sich der Förderung der Ausbildung von Krebs- und HerzspezialistInnen. Seit dem Jahr 2011 werden zwei Förderungspreise vergeben, die mit jeweils 3.000 Euro dotiert sind. Der Förderungspreis auf dem Gebiet der Translationellen Krebsforschung, der gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (ÖGHO) ausgeschrieben wird, und der Förderungspreis auf dem Gebiet der Kardiologischen Forschung, der gemeinsam mit der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG) ausgeschrieben wird. Die jährliche Verleihung findet im Rahmen der Jahrestagung der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft (ÖKG) statt.

Zur Person
Martin Andreas ist Facharzt für Herzchirurgie an der Universitätsklinik für Chirurgie der MedUni Wien/AKH Wien und leitet als Oberarzt das Programm Herzklappenchirurgie gemeinsam mit Alfred Kocher und ist von Seiten der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie mit der Koordination des Hybrid-OPs betraut. Er beschäftigt sich wissenschaftlich mit Herzklappenerkrankungen und neuen Therapieformen wie z.B. minimal-invasive oder kathetergestützte Eingriffe. Darüber hinaus liegt sein wissenschaftlicher Schwerpunkt auf pharmakologischen Studien im herzchirurgischen Bereich.

Die Studie: Circulation Heart Failure
Increased Thromboembolic Events With Dabigatran Compared With Vitamin K Antagonism in Left Ventricular Assist Device Patients: A Randomized Controlled Pilot Trial.
Andreas M, Moayedifar R, Wieselthaler G, Wolzt M, Riebandt J, Haberl T, Angleitner P, Schlöglhofer T, Wiedemann D, Schima H, Laufer G, Zimpfer D. Circ Heart Fail. 2017 May;10(5). pii: e003709. doi: 10.1161/CIRCHEARTFAILURE.116.003709.