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Shahrokh Shariat erhält Großen zentraleuropäischen Preis des Fonds der Stadt Wien für innovative interdisziplinäre Krebsforschung

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(Wien, 23-12-2019) Shahrokh Shariat, Leiter der Universitätsklinik für Urologie der MedUni Wien/AKH Wien, wurde vom Fonds der Stadt Wien für innovative interdisziplinäre Krebsforschung mit dem Großen zentraleuropäischen Preis ausgezeichnet.

Der Große zentraleuropäische Preis wird für wichtige Erkenntnisse auf dem Gebiet der innovativen interdisziplinären Krebsforschung vergeben. Ausgezeichnet werden Leistungen von verdienten Persönlichkeiten aus Zentraleuropa, die im Bereich der Krebsforschung wissenschaftliche Arbeit von internationaler Bedeutung geleistet haben.

Im Jahr 2000 hat die Stadt Wien in Würdigung der großen Leistungen medizinischer Schulen in der "Medizinstadt Wien" den "Fonds der Stadt Wien für innovative interdisziplinäre Krebsforschung" gegründet. Durch diesen Fonds werden Forschungsvorhaben in jenen Bereichen einer innovativen interdisziplinären Krebsforschung gefördert, deren Ergebnisse einen Fortschritt im biologischen Verständnis, in der Diagnostik und/oder in der Therapie bösartiger Erkrankungen erwarten lassen. Exzellente innovative Leistungen im genannten Bereich werden durch Preise ausgezeichnet.

Zur Person
Shahrokh Shariat kam als Kind aus Teheran (Iran) nach Wien, machte hier die Matura und studierte Chemie und Mathematik an der Eidgenössischen Polytechnischen Hochschule in Lausanne, wechselte aber dann für das Medizinstudium an die MedUni Wien. Nach der Promotion ging Shariat in die USA, absolvierte am Baylor College of Medicine in Houston, Texas, ein Research Fellowship, und an der University of Texas in Dallas die urologische Facharztausbildung. Am Memorial Sloan-Kettering Center in New York spezialisierte sich Shariat in urologischer Onkologie.

Von 2010 bis 2013 leitete er das Blasenkarzinomzentrum am Weill Medical College of Cornell University in New York.

Seit Juni 2013 leitet er die Universitätsklinik für Urologie der MedUni Wien im AKH Wien.

Shariat hat insgesamt über 1.300 peer-rewieved Publikationen verfasst und hält vier Patente, die auf Basis seiner Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Prostata- und Blasenkrebs entwickelt wurden. Sein Scopus h-Index (Hirsch-Faktor) beträgt 96. Im Jahr 2012 wurde er zum besten urologischen Onkologen in New York gewählt.

In den USA wurde er zweimal zu einem der führenden Urologen des Landes gekürt. Er ist der einzige, der mit den beiden wichtigsten Urologenpreisen ausgezeichnet wurde: EAU Crystal Matula Award 2014 und AUA Gold Cystoscope Award 2017.   

Shariat hält Adjunct Professorships an der Cornell University in New York, der University of Texas Southwestern in Dallas, der Karls Universität in Prag und der Ersten Staatlichen Medizinischen Setschenow-Universität Moskau, ein Ehrendoktorat der Medizinischen und Pharmazeutischen Universität Carol Davila (Rumänien) sowie eine Ehrenprofessur der Universität Jordanien.