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Máté Kiss erhält Young Investigator Award der European Atherosclerosis Society

Auszeichnung für herausragende Publikation zu zellulärem Schlüsselweg in der Entstehung von Atherosklerose
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Bild: Gesellschaft der Ärzte in Wien/Stefan Burghart

(Wien, 8-04-2024) Máté Kiss, Doktoratsabsolvent der MedUni Wien, wurde für eine Atherosklerose-Studie von der European Atherosclerosis Society (EAS) mit dem Young Investigator Award in der Kategorie „Basic Science Award“ ausgezeichnet. Die Studie entstand im Rahmen seiner Forschungen in der Arbeitsgruppe von Christoph J. Binder am Klinischen Institut für Labormedizin der MedUni Wien und hat erstmals einen zellulären Schlüsselweg beschrieben, der das Verständnis der Erkrankung entscheidend verbessern und den Weg für einen neuen Therapieansatz ebnen kann.

Die Begründung des Preiskomitees: "Diese Studie demonstriert einen eleganten und innovativen Ansatz, der in erster Linie an Mäusen durchgeführt wurde, aber auch Datensätze aus menschlichen Koronararterien nutzt. Sie beleuchtet das Vorhandensein und die funktionelle Bedeutung von komplementproduzierenden Makrophagen in atherosklerotischen Plaques sowohl bei Mäusen als auch beim Menschen und bietet damit eine einzigartige Perspektive für Komplementtherapien bei Atherosklerose. Die Einbeziehung menschlicher Proben in die präsentierten Daten liefert wertvolle translationale Erkenntnisse und unterstreicht die potenziellen Auswirkungen auf klinische Anwendungen.

Máté G. Kiss ist derzeit Postdoktorand im Labor von Filip K. Swirski am Cardiovascular Research Institute der Icahn School of Medicine am Mount Sinai, New York. Er schloss sein Doktoratsstudium in der Forschungsgruppe von Christoph J. Binder an der Medizinischen Universität Wien ab, wo er die Auswirkungen der lokalen bzw. systemischen Komplementaktivierung auf die Funktion der Immunzellen im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersuchte. Seine laufende Forschung - die durch ein Erwin-Schrödinger-Postdoc-Stipendium und den Doft Family Postdoc Innovator Award 2023 des Friedman Brain Institute gefördert wird – konzentriert sich auf die Identifizierung neuartiger Gehirn-Körper-Kommunikationswege über den Schlaf, die eine adäquate adaptive Immunantwort an der Neuro-Immun-Schnittstelle zum Schutz vor kardiovaskulären und Autoimmunerkrankungen erhalten.

Ausgezeichnete Publikation
Cell-autonomous regulation of complement C3 by factor H limits macrophage efferocytosis and exacerbates atherosclerosis;
Máté G. Kiss*, Nikolina Papac-Miličević*, Florentina Porsch, Dimitrios Tsiantoulas, Tim Hendrikx, Minoru Takaoka, Huy Q. Dinh, Marie-Sophie Narzt, Laura Göderle, Mária Ozsvár-Kozma, Michael Schuster, Nikolaus Fortelny, Anastasiya Hladik, Sylvia Knapp, Florian Gruber, Matthew C. Pickering, Christoph Bock, Filip K. Swirski1, Klaus Ley, Alma Zernecke, Clément Cochain, Claudia Kemper, Ziad Mallat, Christoph J. Binder; https://doi.org/10.1016/j.immuni.2023.06.026
*equal contributing