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Fritz J. and Dolores H. Russ Prize an Adolf Fercher und Christoph Hitzenberger

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– Menschen der MedUni Wien

(Wien, 24-02-2017) Am 21. Februar 2017 wurden Adolf Fercher und Christoph Hitzenberger mit dem renommierten Fritz J. and Dolores H. Russ Prize von der United States National Academy of Engineering (NAE) ausgezeichnet. Die beiden Forscher aus Wien waren maßgeblich an der Entwicklung der Optischen Kohärenztomografie (OCT) beteiligt, einem Untersuchungserfahren, das vor allem in der medizinischen Bildgebung eingesetzt wird.

Bei der feierlichen Verleihung in Washington DC wurde Adolf Fercher krankheitsbedingt von seiner Tochter vertreten. Für die MedUni Wien waren Rektor Markus Müller und Vizerektorin Michaela Fritz angereist.


Adolf Friedrich Fercher, ehemaliger Leiter des Instituts für Medizinische Physik (1986 bis 2008), ist ein Pionier auf dem Gebiet der Ophthalmologischen Laser-Interferometrie, so gelang es ihm 1986, erstmals das menschliche Auge mit dieser Technik zu vermessen. Er gilt als geistiger Vater der ersten Low-Coherence-Interferometrie (LCI)-Geräte auf dem Gebiet der Augenheilkunde.

Christoph Hitzenberger, stellvertretender Leiter des Zentrums für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik der MedUni Wien, entwickelte das erste heterodyn LCI System zur Vermessung intraokularer Distanzen (axiale Augenlänge, Dicke der Retina). Gemeinsam mit Adolf Fercher entwickelte er das Spectral Domain LCI Verfahren (1995), das auf Grund seiner überragenden Messempfindlichkeit die Grundlage der modernen klinischen OCT-Augenuntersuchungsgeräte ist.

Die weiteren Preisträger sind James G. Fujimoto, David Huang und Eric A. Swanson.

Über den Russ Prize
Der Fritz J. and Dolores H. Russ Prize ist ein von der United States National Academy of Engineering (NAE) im Oktober 1999 etablierter Preis für Ingenieurwesen. Benannt nach Fritz Russ, dem Gründer von Systems Research Laboratories, und seiner Frau Dolores Russ wird dieser Preis von der Stiftung für technologische Entwicklungen verliehen, die „signifikante Auswirkungen auf die Gesellschaft hatten und zur Verbesserung des menschlichen Wohlbefindens beitrugen“. Die NAE verleiht den Preis alle zwei Jahre. Den Gewinnern wird ein Preis in Höhe von 500.000 US-Dollar und eine Goldmedaille verliehen. Zusammen mit dem Gordon Prize und dem Draper Prize wird der Russ Prize auch der „Nobelpreis für Ingenieurswissenschaften“ genannt. 


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