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MPM5 Krankheiten des Immunsystems

MPM 5 - Übersicht

Zahlreiche Krankheiten resultieren aus einer fehlerhaften und dysfunktionalen Immunabwehr unseres Körpers. Dieses Modul widmet sich dem mechanistischen Verständnis des Immunsystems. Thematisiert werden primäre Immunschwächeerkrankungen, autoimmun- und autoinflammatorische Krankheitsbilder, Allergien und neueste Konzepte der Immunregulierung. Anhand beispielhafter Krankheiten beschäftigt sich das Modul mit möglichen Fehlfunktionen des menschlichen Immunsystems, deren Diagnose und Behandlungsstrategien.


MPM 5 - Details

Das Modul 5 bietet den Studierenden eine grundlegende Einführung in die Grundlagen unseres Immunsystems, erweitert auf angeborene Fehler der Immunität, Erkrankungen durch Autoimmunität und Autoinflammation, Allergien und neue Konzepte der Immunregulation. Wir besprechen paradigmatische Immunkrankheiten, um die genauen Mechanismen und den Beitrag unseres Immunsystems zu veranschaulichen und aufzuzeigen, wie auf Präzisionsmedizin basierende Ansätze für Diagnose, Krankheitsprävention und therapeutische Zwecke genutzt werden können.

Das Modul 5 ist in drei Teile gegliedert. In jedem Teil gibt es Vorträge und interaktive Q&A- und Diskussionsrunden mit den Dozenten. Die drei Teile des Moduls 5 werden durch Seminare ergänzt, in denen wir über neue Konzepte im Zusammenhang mit molekularen Präzisionsmedizin-Ansätzen bei Immunität, Entzündung und Infektion sprechen werden.

Ziel des ersten Teils von MPM5 ist es, den Studierenden einen Überblick über grundlegende Konzepte und Schlüsselakteure des Immunsystems zu geben, einschließlich entwicklungsbezogener Aspekte. Anschließend werden angeborene Abwehrmechanismen des Wirts gegenüber bakteriellen Infektionen und Beispiele für deren pathologische Dysregulation auf molekularer Ebene beschrieben. Weiterhin werden molekulare, zelluläre und klinische Aspekte angeborener Fehler des Immunsystems thematisiert.

Ziel des zweiten Teils ist es, die molekularen und zellulären Grundlagen der Autoimmunität am Beispiel der rheumatoiden Arthritis sowie von Erkrankungen der Haut, des Magen-Darm-Trakts und des ZNS zu erörtern, um Ansätze der Präzisionsmedizin aufzuzeigen. Außerdem werden wir über die Entstehung, Diagnose und Therapie allergischer Erkrankungen sprechen. Ein weiteres Thema ist die Bedeutung des Stoffwechsels bei immunvermittelten Erkrankungen und deren Therapien.

Im dritten Teil werden wir an Beispielen erkennen, wie das Immunsystem für präventive und therapeutische Ansätze nutzbar gemacht werden kann. Es werden neuartige zellbasierte Therapien (CAR-T-Zellen) vorgestellt. Wir geben eine Einführung in die prophylaktische Medizin, insbesondere Impfstrategien in Zusammenhang mit der Krebsprävention und Bezug auf die aktuelle Coronavirus-Pandemie. 

Zu den Lehrenden gehören GrundlagenforscherInnen der Max Perutz Labs, der Medizinischen Universität Wien und dem Ludwig Boltzmann Institute for Rare and Undiagnosed Diseases, sowie KlinikerInnen von der Medizinischen Universität Wien und der St. Anna Kinderkrebsforschung.


Modul-Koordinatoren

Wilfried Ellmeier

Wilfried Ellmeier ist Professor für Immunbiologie an der Medizinischen Universität Wien. Bei seiner Forschung untersucht er die molekularen Mechanismen, die die Entwicklung und Funktion von T-Lymphozyten (T-Zellen) im Immunsystem regulieren. Fehlgesteuerte T-Zellen sind oft die Ursache für menschliche Krankheiten. Wilfrieds Forschung zielt darauf ab, wichtige und medizinisch relevante Einblicke in die Regulation der T-Zell-vermittelten Immunität zu liefern.

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Georg Stary

Georg Starys wissenschaftlicher Schwerpunkt besteht in einem besseren Verständnis des Immunsystems der Haut und Schleimhäute um herauszufinden, wie Krankheiten vermieden oder behandelt werden können. Bereits während seines Medizinstudiums erforschte er den Beitrag unterschiedlicher Immunzellen bei entzündlichen Hautkrankheiten und deren Beeinflussung durch verschiedene Stimuli. Dazu erweiterte er seine immundermatologischen Kenntnisse und technologischen Fertigkeiten im Rahmen eines mehrmonatigen Forschungsaufenthaltes an der Hautklinik der Harvard-Universität in Boston, Massachusetts. „Dieses frühe Auseinandersetzen mit dermatologischer Forschung war sicherlich ein wesentlicher Faktor, dass ich mich in weiterer Folge entschied, Dermatologe zu werden und meine Facharztausbildung an der Medizinischen Universität Wien zu absolvieren“, erklärt Georg Stary.

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