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Vision

Vision der MedUni Wien Biobank

Die MedUni Wien Biobank versteht sich als Bindeglied zwischen Grundlagen- und klinischer Forschung mit dem Ziel, die Forschung bei neuen diagnostischen, prognostischen und prädiktiven Biomarkern und Therapiestrategien zu verbessern. Dieser Anspruch wird durch die Unterstützung von Forscher:innen bei der Verarbeitung, Lagerung und Analyse von menschlichem Gewebe, Zellen und Flüssigkeiten für die akademische Forschung und klinische Studien erfüllt. Die zentral gelegene Einrichtung besteht aus kooperierenden Projekten, die an verschiedenen Abteilungen und klinischen Instituten der Medizinischen Universität Wien angesiedelt sind. Der Zweck dieser Einrichtung war es, die Lücke zwischen der Probenentnahme und der Analyse in großen prospektiven klinischen Studien an der Medizinischen Universität Wien zu schließen. In den letzten Jahren wurde das Biobank-Projekt langsam, aber kontinuierlich erweitert, um einem relevanten Teil der Wissenschaftler am AKH Wien eine zentrale Lagerungsmöglichkeit zu bieten. So werden derzeit mehr als 100 verschiedene Sammlungen mit Blut, Blutbestandteilen, Urin, Stuhl, Zellen, Nukleinsäure- und Gewebeproben sowie eine Fülle von diagnostischen Referenzproben mit Liquor, Gewebe und verschiedenen anderen Biomaterialien, die unter bestimmten Bedingungen zugänglich sind, verwaltet.

Ein Großteil dieser Sammlungen besteht natürlich aus Biomaterial, das von sorgfältig ausgewählten Patienten und Teilnehmern an definierten prospektiven klinischen Studien gespendet wurde, während ein weiterer Teil aus krankheitsspezifischen Proben besteht, die von Patienten an spezialisierten Ambulanzen des angeschlossenen Allgemeinen Krankenhauses Wien zur Verfügung gestellt werden.

Jede prospektive Sammlung innerhalb der MedUni Wien Biobank bedarf der Genehmigung durch die lokale Ethikkommission. Das Biobank-Management scheut keine Mühen, um die klinischen Mitarbeiter:innen bei der angemessenen Formulierung von Biobank-Studienprotokollen und Antragsformularen zu unterstützen. Einwilligungsformulare werden sorgfältig angepasst und enthalten daher detaillierte Informationen über den Zweck und die Umstände der Probenaufbewahrung sowie die Kontaktdaten der verantwortlichen Personen, die im Falle eines Opt-outs kontaktiert werden können.

Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von biologischem Material muss der Zugang natürlich auf Projekte beschränkt werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Nutzen für die Behandlung von Patienten und die Risikovorhersage bringen. Im Falle des Zugangs entscheidet ein vom klinischen Partner und der MedUni Wien Biobank gebildetes Ad-hoc-Komitee einvernehmlich über den Zugang zu (anonymisierten) klinischen Daten und Material nach den Grundsätzen der guten wissenschaftlichen Praxis und den ethischen Standards der Medizinischen Universität Wien.