Programm

Begrüßung

• MMag.^a Dr.ⁱⁿ Susanne Raab
  Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien im Bundeskanzleramt
• Dipl.-Ing.ⁱⁿ Dr.ⁱⁿ Michaela Fritz
  Vizerektorin für Forschung und Innovation, MedUni Wien

Moderation

• Mag.^a Laila Docekal
  KURIER Medienhaus, Ressortleiterin Lebensart

Diskussionsteilnehmer

• Univ.-Prof. Dr. Matthias Preusser
  Klinische Abt. für Onkologie, Universitätsklinik für Innere Medizin I, MedUni Wien/AKH Wien
• Assoc. Prof. PD Dr. Rupert Bartsch
  Klinische Abt. für Onkologie, Universitätsklinik für Innere Medizin I, MedUni Wien/AKH Wien
• Ap. Prof.ⁱⁿ Priv.-Doz.ⁱⁿ Dr.ⁱⁿ et scient. med. Ayşegül Ilhan-Mutlu
  Klinische Abt. für Onkologie, Universitätsklinik für Innere Medizin I/AKH Wien
• Assoc. Prof.ⁱⁿ Priv.-Doz.ⁱⁿ Dr.ⁱⁿ Marija Balic, MBA
  Klinische Abt. für Onkologie, Universitätsklinik für Innere Medizin, Med Uni Graz
• Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda
  Österreichische Krebshilfe Wien
• Mag.^a Claudia Altmann-Pospischek
  Patientin, Brustkrebsaktivistin und Bloggerin

Krebserkrankung bei Frauen: Das bedeutet nicht nur Brustkrebs. Welche anderen Erkrankungen gibt es? Gibt es Möglichkeiten der Früherkennung oder sogar der Prävention? Welche modernen Behandlungsmöglichkeiten bestehen? Wie wirken sich solche Krebstherapien auf die Lebensqualität aus? Eine Runde österreichischer Expert:innen unter Einschluss von Betroffenen diskutiert mit Ihnen über die Chancen und die Herausforderungen moderner Therapien.

Brustkrebs nimmt auf Grund seiner Häufigkeit und der medialen Präsenz eine besondere Stellung unter den Krebserkrankungen bei Frauen ein. Welche neuen Entwicklungen haben schon Einzug in den klinischen Alltag gehalten? Warum kann Immuntherapie nicht bei allen Patient:innen zum Einsatz kommen? Welche Nebenwirkungen erwarten mich bei der Antihormontherapie? Rupert Bartsch arbeitet seit 20 Jahren als internistischer Onkologe mit Brustkrebspatient:innen und versucht diese und andere wichtige Fragen in verständlicher Weise zu beantworten.

• Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkankung bei Frauen weltweit
• Daten zur Früherkennung
• Arten von Brustkrebs und Behandlungsmöglichkeiten
• Integration neuer Behandlungsmöglichkeiten in den klinischen Alltag

Eierstockkrebs ist eine seltene, aber sehr gefährliche Krebserkrankung. Daher gibt es sehr viel Forschung und neue Entwicklungen im Bereich der Früherkennung, Verbesserung der Behandlung sowohl im Bereich der erstmaligen Behandlung, aber auch für den Fall, wenn es zu einem Wiederauftreten der Krebserkrankung kommt. Assoz.-Prof. Dr. Christoph Grimm ist Gynäko-Onkologe an der Medizinischen Universität Wien und kann Ihnen diese Frage nach dem aktuellen Wissenstand beantworten.

Agenda:

• Gibt es eine Vorsorgeuntersuchung für Eierstockkrebs?
• Welche Untersuchungen können Eierstockkrebs erkennen?
• Woraus besteht die Behandlung für eine fortgeschrittene Krebserkrankung?
• Welche neuen Therapiemöglichkeiten gibt es?

Unter dem Begriff Gebärmutterkrebs versteht man den GebärmutterHALSkrebs und den GebärmutterKÖRPERkrebs. Im Rahmen der gynäkologischen Früherkennungsuntersuchung kann vieles zur Vorbeugung und Früherkennung getan werden. Die Therapie beinhaltet Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie - und das am besten in Tumorzentren.

Agenda:

• HPV Impfung
• "Vorsorge" beim Frauenarzt, Ultraschall
• Diagnostik und Therapie
• Operation, Strahlentherapie

Neue Methoden der Genetik erlauben eine immer bessere Einschätzung des eigenen Krebsrisikos. Aber wer soll sich eigentlich auf vererbte Krebsformen untersuchen lassen? Wie funktioniert der Test? Und welchen Einfluss haben Genveränderungen tatsächlich auf das eigene Erkrankungsrisiko? Univ.-Prof. Dr. Christian Singer leitet das Zentrum für familiäre Brust- und Eierstockkrebserkrankungen an der Medizinischen Universität Wien und kann diese Fragen aus erster Hand beantworten.

Agenda:

• Wann spricht man von vererbten Krebssyndromen?
• Wer kann eine genetische Beratung bei erblichem Brust- und Eierstockkrebssyndrom wahrnehmen?
• Welche Möglichkeiten der Vorsorge bzw. Früherkennung gibt es?
• Spielt das Vorhandensein von genetischen Veränderungen eine Rolle in der Krebsbehandlung?

Um Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen, werden in Österreich sogenannte Früherkennungsuntersuchungen (Krebsvorsorge oder Screening) angeboten.

Diese Untersuchungen werden nach verschiedenen Altersklassen angeboten. Kann durch diese Voruntersuchungen das Risiko an Krebs zu versterben, gesenkt werden? In welchen Zeitabständen sollten die Untersuchungen durchgeführt werden? Kann ich mich bezüglich Brustkrebses selbst untersuchen und wohin kann ich mich wenden, wenn ich einen Knoten taste? Diese und mehr Fragen wird Frau OÄ Dr.ⁱⁿ Brunner für sie beantworten.

Agenda:

• Mammographiescreening / PAP Screening: Ab welchem Alter ist das Screening sinnvoll?
• Familiäre Belastung Brustkrebs: ändert sich was am Screening?
• Ist der PAP Abstrich trotz HPV Impfung noch nötig?
• HPV Impfung als Prophylaxe gegen Gebärmutterhalskrebs.

Gebärmutterhalskrebs ist eine vermeidbare Krankheit! Die WHO hat bereits 2020 eine globale Strategie zur Elimination von Gebärmutterhalskrebs gestartet. Durch Impfung, Screening und Behandlung kann dieses Ziel erreicht werden. In Österreich gibt es ein kostenfreies Kinderimpfprogramm – nützen wir es!

Agenda:

• Wie entsteht Gebärmutterhalskrebs?
• Welche Bedeutung hat HPV weltweit?
• Was muss ich zur HPV Impfung wissen?
• Kann ich mich noch impfen lassen, wenn ich schon Kontakt mit HPV hatte?

Bei meinem letzten Ambulanzbesuch wurde mir die Teilnahme an einer klinischen Studie angeboten. Soll ich das tun? Was sind die Chancen und Risken? Bin ich ein Versuchskaninchen?

Prof.ⁱⁿ Balic beantwortet diese wichtigen Fragen aus der Sicht einer klinischen Wissenschaftlerin.

Agenda:

• Was sind klinische Studien?
• Wie laufen klinische Studien ab?
• Was sind die Vorteile und Nachteile der Teilnahme an klinischen Studien?
• Wo kann ich mich über klinische Studien informieren?

Diagnose Brustkrebs – das kann bedeuten, in ein schwarzes Loch zu fallen. Doch wer kann mir helfen, mich unterstützen, und wo kann ich Informationen erhalten, um mit der Situation umgehen zu lernen und mich bei Therapieentscheidungen aktiv einbringen zu können? Wichtige Fragen, die Fr. Mag.^a Karin Isak von der Krebshilfe beantworten kann.

Agenda:

• Diagnose, Behandlung, Nachsorge – PatientInnen im Focus
• Beratungsangebote der ÖKH - Hilfe unter einem Dach
• Psychoonkologie - Wer und was hilft?
• Die wichtige Rolle der Angehörigen

Migration ist ein sehr weit gefasster und heterogener Begriff. Im Falle Österreichs umfasst es viele verschiedene Gruppen von Menschen, von den Gastarbeiter:innen in den 60er Jahren bis zu den Kriegs- und Wirtschaftsflüchtling:innen, mit denen wir in letzter Zeit konfrontiert waren. Daher gibt es unterschiedliche kulturelle und persönliche Hintergründe, unterschiedliche Migrationsgründe und unterschiedliche Migrationsphasen. Fakt ist, dass Menschen mit Migrationshintergrund unterschiedliche Probleme und Bedürfnisse im Gesundheitswesen haben. In vulnerablen Bereichen wie die Onkologie treten diese Bedürfnisse in den Vordergrund.

Agenda:

• Verfügbare Statistiken zur Migration und onkologischen Erkrankungen in Österreich.
• Gibt es onkologische Erkrankungen, für die Migrant:innen anfälliger sind?
• Welche besonderen Bedürfnisse haben Menschen mit Migrationshintergrund bei onkologischen Erkrankungen?
• Welche praktischen Lösungen können für einige spezielle Bedürfnisse angeboten werden?

Die Onkologin Prof. Dr. Ayşegül Ilhan-Mutlu, die ebenfalls einen Migrationshintergrund hat, wird über die oben genannten Themen sprechen und ihre eigenen Erfahrungen und Beobachtungen einbringen.