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Katrin Bekes erhält Dental Innovation Award der Stiftung Innovative Zahnmedizin

Auszeichnung geht erneut an Expertin für Kinderzahnheilkunde der Universitätszahnklinik Wien
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(Wien, 14-10-2022) Katrin Bekes, Professorin für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde des Kindesalters an der Universitätszahnklinik Wien, wurde von der Stiftung Innovative Zahnmedizin für ihre Arbeit über Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation in der Kategorie „Fallpräsentationen Minimale Zahnerhaltung“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Auch in diesem Jahr vergab die Stiftung Innovative Zahnmedizin unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) den Dental Innovation Award (DIA) bei der Jahrestagung in Würzburg. Erneut wurde hier - wie auch im Jahr zuvor - Katrin Bekes ausgezeichnet. Dieses Mal erhielt sie den ersten Preis in der Kategorie „Fallpräsentationen Minimale Zahnerhaltung“, welcher mit 3000 Euro dotiert war.

In ihrer Arbeit stellt Bekes die komplexe Versorgung und das 6,5-jährige Follow-Up einer jungen Patientin mit indirekten, laborgefertigten Kompositrestaurationen dar. Die Patientin leidet an einer schweren Form der Molaren Inzisiven Hypomineralisation (MIH), der sogenannten „Kreidezähne“. Das Krankheitsbild MIH hat sich zu einem hochaktuellen Thema in der Zahnmedizin entwickelt. Beschrieben wird ein qualitativer Schmelzdefekt, der klassischerweise an einem oder mehreren ersten bleibenden Molaren (Backenzähnen) mit oder ohne Beteiligung der bleibenden Schneidezähne (Inzisiven) auftritt. Charakteristisch sind Trübungen an den betroffenen Zähnen mit teilweise auftretenden posteruptiven Schmelzeinbrüchen sowie manchmal auftretenden starken Hypersensibilitäten der hypomineralisierten Zähne. Zum Zeitpunkt der Behandlung der Patientin waren klinische Versorgungskonzepte mit laborgefertigten Restaurationen bei einer MIH noch rar, mittlerweile finden sie im Alltag mehr und mehr Anwendung.

Buchtipp: Nachlagewerk zur Thematik der „Kreidezähne“ auch auf Englisch erhältlich

Vor kurzem hat Bekes ihr zweites Buch zum Thema „MIH“ herausgebracht, das nun wiederum aufgrund der Brisanz der Thematik in der Zahnmedizin und der großen Resonanz in der klinischen Öffentlichkeit auch auf Englisch erhältlich ist, um die Ausgabe dem internationalen Publikum zugänglich zu machen. Das Buch soll als umfassendes Nachschlagewerk dienen, in welchem einerseits die verschiedenen Aspekte der Molaren Inzisiven Hypomineralisation auf Basis der fachwissenschaftlichen Literatur aufgearbeitet, andererseits praktische Tipps zum Umgang mit dieser Krankheit gegeben und abschließend Vorgehensweisen verschiedener Behandlungsoptionen erläutert werden. Es richtet sich an interessierte zahnmedizinische Kolleginnen und Kollegen, Postgraduierte und Studierende sowie alle, die ihr Wissen zu dieser brisanten Thematik im klinischen Alltag der Zahnmedizin erweitern möchten.

Katrin Bekes: Molar Incisor Hypomineralization; 2022, 188 Seiten, Quintessence Publishing Deutschland; ISBN 978-1-78698-124-0

LINK zum Buch: https://www.quintessence-publishing.com/deu/de/product/molar-incisor-hypomineralization


Zur Person

Katrin Bekes ist Leiterin des Fachbereichs Kinderzahnheilkunde der Universitätszahnklinik Wien. Sie ist derzeit Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ), Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Kinderzahnmedizin (ÖGKiZ) und Councillor des Landes Österreich in der European Academy of Paediatric Dentistry (EAPD) und der International Association of Paediatric Dentistry (IAPD). Prof. Bekes gründete das österreichweit einzige Kompetenzzentrum für Patienten mit MIH (Spezialambulanz Mineralisationsstörungen) und hat u.a. auf diesem Gebiet Lehrbücher und Studien publiziert und referiert.