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Forscher der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin für Studie zu MR-Mammographie ausgezeichnet

(Wien, 30-01-2015) Die Jury „Researcher of the Month” verleiht die Auszeichnung für diesen Monat an Claudio Spick aus Anlass der im Top-Journal “European Radiology” (IF 4.338) erschienenen Arbeit “MRI-only Lesions: Application of Diffusion-weighted Imaging obviates unnecessary MR-guided Breast Biopsies”.

Die Arbeit entstand in der Abteilung für Molekulare und Genderbildgebung (Leiter: Thomas Helbich) an der Universitätsklinik für Radiologie (Leitung: Christian Herold) und Nuklearmedizin (Leitung Marcus Hacker) unter der Leitung von Pascal Baltzer. Claudio Spick wurde für diese Arbeit bereits zweifach ausgezeichnet: Mit dem Robert Kienböck Preis 2014 und dem Astra Zeneca-Forschungsförderungspreis 2014

Mit der MR-Mammographie (MRM) steht das sensitivste Verfahren zur Erkennung von Brustkrebs zur Verfügung. Aufgrund dieser Sensitivität werden zusätzliche Läsionen in der MRM erkannt, die bei anderen Untersuchungsmethoden (z.B. Mammographie oder Ultraschall) nicht aufscheinen. Somit ist bei diesen Läsionen die histologische Überprüfung durch MR-gezielte Biopsie notwendig.
In seiner Arbeit konnte Spick nun erstmals aufzeigen, dass diese Läsionen mittels diffusionsgewichteter MR-Bildgebung besser auf ihre Beschaffenheit (gutartig vs. bösartig) unterschieden und somit über 34 Prozent der Biopsien bei Patientinnen vermieden werden können.

Zur Person

Claudio Spick wurde 1986 in Klagenfurt am Wörthersee geboren und studierte von 2004 bis 2010 Humanmedizin an der Medizinischen Universität Graz. Seit 2011 absolviert Claudio Spick seine Facharztausbildung an der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin.
Claudio Spick begann seine wissenschaftliche Tätigkeit 2008 während seines Medizinstudiums in Graz unter Anleitung von Dieter H. M. Szolar und erhielt für seine Forschungsarbeit 2010 das Leistungsstipendium der Medizinischen Universität Graz. Seit 2011 ist Spick Mitarbeiter der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für Gender und Molekulare Bildgebung unter der Leitung von Thomas Helbich. Einer seiner wissenschaftlichen Schwerpunkte ist Bildgebung der Brust mittels MR-Tomographie (Supervisor: Pascal Baltzer). Dieser soll in Zukunft auch in Kombinationen mit Hybridmethoden liegen. Aus diesem Grunde wird Claudio Spick ab April 2015 als erster Fellow des neu etablierten „UCLA Translational Biomarker Development Program“ einen klinischen Forschungsaufenthalt an der University of California Los Angeles durch Unterstützung des US Department of Energy (DoE) absolvieren.

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