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Titel: Ass.-Prof.in Dr.in med.univ.  
Researcher of the Month Februar 2014

 

Warum haben Sie sich für eine wissenschaftliche Karriere entschieden?
Ich habe bereits im Studium an der Universitätsklinik für Radiologie erste Einblicke in wissenschaftliches Arbeiten erhalten. Diese Erfahrung, diese Herausforderung hat mich damals so fasziniert, dass ich meine Ausbildung unbedingt an der Universität machen wollte, wenn auch in einem anderen Fach.
An der eigenen Klinik hatte ich Vorbilder, die mir gezeigt haben, was es bedeuten kann, Dinge zu verändern, Dinge zu entwickeln. Ich war immer ehrgeizig und neugierig, ich habe mich bewusst und gerne für diesen nicht immer leichten Weg entschieden.

 

Wie verlief Ihr wissenschaftlicher Weg?
Während meiner Ausbildung galt mein Interesse immer der Regionalanästhesie. Ich erhielt die Möglichkeit, mich dieser Forschungsgruppe anzuschließen. Während meines internen Gegenfachs an der Universitätsklinik für Klinische Pharmakologie habe ich eine profunde Ausbildung in wissenschaftlichem Arbeiten genossen. So habe ich gelernt, Ideen auf professionellem Weg umzusetzen.

 

Was sind Ihre Stärken und wie konnten Sie diese für Ihre Karriere nutzen?
Teamfähigkeit, Loyalität, Ehrgeiz, Ausdauer

 

Was sind Ihre wichtigsten Ressourcen gewesen, um Karriere machen zu können?
Mein Mann ist meine wichtigste Ressource- vor vielen Jahren waren wir Kollegen, er hat mich klinisch und wissenschaftlich wahnsinnig viel gelehrt, aber er zeigte mir genau, wo die Grenzen sind. Ich habe den Leiter unserer Forschungsgruppe geheiratet- das ist nicht immer leicht und oft mit vielen Vorurteilen verbunden. Für mich war und ist es trotz allem die beste Entscheidung, mit meinem Mann wissenschaftlich zusammenzuarbeiten. Es klappt hervorragend und wir haben zusammen schon viel erreicht.

 

Was war Ihr größter Misserfolg und was haben Sie daraus gelernt?
Die Facharztprüfung nicht beim ersten Mal bestanden zu haben war mein größter Misserfolg. Gelernt habe ich, dass man sich nach einem Misserfolg wieder aufrichten muss, aber auch wieder gerade stehen kann.

 

War es für Ihren Karriereverlauf hinderlich, eine Frau zu sein?
Nein

 

Falls Sie Kinder haben: Was ist bzw. war an Unterstützung besonders hilfreich?
Ich habe keine Kinder

 

Welchen Ausgleich suchen Sie in Ihrer Freizeit?
Freunde und Familie, Sport (laufen, Golf)

 

Tipps und Tricks
Sich nie von seinem Weg, seinen Zielen und vor allem seinen Werten abbringen lassen, auch wenn sie manchmal unerreichbar scheinen.
Auf sich selbst achten und zwischendurch immer wieder Kraft tanken.