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Auszeichnung für PhD-Student beim Meeting der Federation of European Physiological Societies in Budapest

(Wien, 18-09-2014) Hanjiang Yang vom Zentrum für Physiologie und Pharmakologie an der MedUni Wien wurde beim FEPS-2014-Meeting in Budapest mit  dem FEPS Award for Young Investigators  sowie einem Travel Award ausgezeichnet. Die Auszeichnung erhielt er für seinen Beitrag“The A+-helix of PCI, which is removed by testisin cleavage, is a cell penetrating peptide and responsible for internalization of PCI by Jurkat cells”.


Seine Arbeit wurde beim Joint Meeting of the Federation of European Physiological Societies (FEPS) and the Hungarian Physiological Society in Budapest (27. – 30. August 2014) präsentiert und von einer Jury ausgezeichnet.


Der FEPS Award for Young Investigators

Junge ForscherInnen unter 35 Jahre wurden eingeladen, einen kurzen Lebenslauf mit Publikationsliste, ein Abstract ihrer Präsentation sowie ein Begleitschreiben ihres Supervisors einzureichen. Aus diesen Einreichungen wurden die besten für einen FEPS-Award ausgewählt und außerdem eingeladen, ihren Beitrag im Rahmen eines Vortrags beim European Young Physiologists Symposium zu präsentieren.


Zur Person

Hanjiang Yang graduierte zum Master of Agriculture an der Northwest A & F University, Yang Ling, China. Über ein Stipendium des China Scholarship Council kam er nach Wien. Er ist seit November 2011 PhD-Student im thematischen Programm „Vascular Biology“ und forscht am Zentrum für Physiologie und Pharmakologie (Arbeitsgruppe Margarethe Geiger). In seiner Arbeit untersucht er den Mechanismus, wie SerpinA5 (=Protein C Inhibitor, PCI), ein sezerniertes Glycoprotein, das proteolytische Enzyme inaktiviert, von Zellen internalisiert werden kann und wie diese Internalisierung reguliert wird.
Das Besondere an der Aufnahme von SerpinA5 durch Zellen ist, dass sie sehr wahrscheinlich unabhägig von Membranproteinen direkt über Membranphospholipide erfolgt. Hanjiang Yang untersucht diesen ungewöhnlichen Mechanismus. Er konnte zeigen, dass ein Teil des SerpinA5-Moleküls als „cell-penetrating-peptide“ funktioniert. Das Vorhandensein dieses Molekülanteils ist Voraussetzung für die Internalisierung von SerpinA5.
Er konnte auch zeigen, dass ein zellmembranständiges Enzym diesen Molekülanteil abspalten und somit die Internalisierung von SerpinA5 verhindern kann.
In letzter Zeit gibt es vermehrt Hinweise dafür, dass Serpine neben ihren Funktionen im extrazellulären Milieu (Hemmung von proteolytischen Enzymen) auch intrazelluläre Prozesse beeinflussen können. Zu diesen Prozessen gehören beispielsweise Zelldifferenzierung und Beeinflussung des Wachstums von Tumoren. Die Untersuchungen von Hanjiang Yang tragen wesentlich zum Verständnis der Rolle von Serpinen für diese Prozesse bei.


» Zentrum für Physiologie und Pharmakologie