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[in German:] EU-Grant für Krebsforschungs-Trainingsnetzwerk unter Mitwirkung der MedUni Wien

[in German:] Förderprogramm Horizon 2020 unterstützt europäische Kollaboration zur Ausbildung von DoktorandInnen

[in German:] (Wien, 18-05-2015) Eine internationale Kollaboration unter Mitwirkung der MedUni Wien bildet ein Trainingsnetzwerk zur Erforschung maligner Erkrankungen, die durch das Onkogen ALK angetrieben werden. In den kommenden Jahren werden DoktorandInnen auf diesem Gebiet forschen und wichtige Erfahrungen sammeln. Das Netzwerk wird von der EU im Rahmen des Förderprogramms Horizon 2020 in Höhe von voraussichtlich 3,8 Millionen Euro gefördert.

Die europäische Forschungsinitiative von ALK-abhängigen Krebserkrankungen ERIA bildet das Herzstück eines erfolgreichen Antrags (ALKATRAS) für ein europäisches Trainingsnetzwerk (ETN). Suzanne Turner von der Universität von Cambridge, Lukas Kenner (Ludwig Boltzmann Institut für Krebsforschung (LBI-CR) sowie MedUni Wien) sowie Olaf Merkel und Gerda Egger (MedUni Wien) formten ein Konsortium mit weiteren führenden WissenschaftlerInnen auf dem Gebiet der Erforschung maligner Erkrankungen. Das Konsortium entwickelte ein ambitioniertes Trainingsprogramm für zwölf DoktorandInnen, dem sich auch eine Reihe von Unternehmen angeschlossen haben.


"Mit ERIA haben wir diesen Antrag auf einem bereits bestehenden Netzwerk von akademischen Kollaborationen aufgebaut, die nun durch die Integration mehrerer Unternehmen verstärkt werden können. Ich hoffe, das beschleunigt die Umsetzung unserer Forschungsergebnisse in neue und verbesserte Therapien ", sagt Suzanne Turner, die Koordinatorin von ALKATRAS an der Universität Cambridge.

Ein großer Teil des Forschungskonzeptes beruht auf der Arbeit von Daniela Laimer et al in Nature Medicine, die den PDGFR-Inhibitor Imatinib (Novartis) als potenzielle Behandlung für das anaplastische großzellige Lymphom (ALCL) identifizierte. "Innovative Forschung in die medizinische Anwendung zu bringen, ist ein zentraler Aspekt unserer Arbeit. Es wird immer schwieriger, die Finanzierung für diese Forschung zu erhalten, wenn die entsprechende Erkrankung vergleichsweise selten ist. Ich bin daher sehr froh, dass dieses ETN nicht nur meine Forschung am LBI-CR und der MedUni Wien unterstützt, sondern auch innerhalb des gesamten Netzwerks unsere Kooperationen stärkt. Ich bin sicher, dass die teilnehmenden Studierenden stark von dieser Erfahrung profitieren werden", sagt Lukas Kenner, Mitbegründer von ERIA am LBI-CR.

Mit 95,4 von 100 möglichen Punkten schaffte es ALKATRAS in die Top 6,3 Prozent von mehr als 1.300 Anträgen und sicherte sich erfolgreich die Finanzierung. Das LBI-CR beteiligt sich zum ersten Mal an einem ITN und kooperiert in der Umsetzung des lokalen Ausbildungsprogramms eng mit der Medizinischen Universität Wien. Mit TissueGnostics ist ein weiterer Partner des LBI-CR an der Implementierung des innovativen Trainingsprogrammes beteiligt. Die Fördersumme für die Beteiligung der MedUni Wien beträgt voraussichtlich rund 512.000 Euro.

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» Forschungsgruppe Kenner LBI-CR