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[in German:] Klaus-Peter Adlassnig als International Fellow in das American College of Medical Informatics (ACMI) gewählt

Ehrung für bedeutenden und nachhaltigen Beitrag im Bereich der Medizininformatik.

[in German:] (Wien, 09-01-2015) Klaus-Peter Adlassnig, Leiter des Instituts für Medizinische Experten- und Wissensbasierte Systeme am Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme der MedUni Wien, wurde von den MitgliederInnen des renommierten American College of Medical Informatics (ACMI) in Bethesda, MD, zum Fellow gewählt. Er wurde am 16. November 2014 in Washington, D.C., feierlich in das College aufgenommen.

Das ACMI-Fellowship wird herausragenden ForscherInnen zuteil, die einen bedeutenden und nachhaltigen Beitrag im Bereich der Medizininformatik geleistet haben. Nur wenige der gewählten Mitglieder stammen als International Fellows von außerhalb der USA.

Das American College of Medical Informatics (ACMI) Fellowship

Mit der Wahl zum Fellow durch die bestehenden Mitglieder des ACMI wird dem neuen Mitglied Anerkennung und Respekt für seine erbrachten Leistungen im Feld der Medizinischen Informatik entgegengebracht. Gewählte Fellows dürfen den ehrenvollen Titel FACMI führen. Das ACMI wurde 1984 gegründet, seit 1988 bildet es gemeinsam mit der American Association for Medical Systems and Informatics (AAMSI) und dem Symposium on Computer Applications in Medical Care (SCAMC) die American Medical Informatics Association (AMIA).  

Zur Person

Klaus-Peter Adlassnig, geboren 1950, erhielt seinen Abschluss in Computerwissenschaften von der Technischen Universität Dresden. Nach seinem Umzug nach Wien begann er 1976 am Institut für Medizinische Computerwissenschaften der Medizinischen Fakultät der Universität Wien. In seiner Doktorarbeit an der Technischen Universität Wien beschäftigte er sich mit “A Computer-Assisted Medical Diagnostic System Using Fuzzy Subsets”.

Anschließend forschte er zwei Jahre an der University of California in Berkeley, USA, bei Professor Lotfi A. Zadeh. Es folgten seine Habilitation an der Universität Wien im Jahre 1988 und seine Ernennung zum Professor der Medizinischen Informatik 1992. Zudem erhielt er den Staatspreis 1987 für Rheumaforschung des Bundeskanzleramtes. Seit 1988 leitet er das Institut für Medizinische Experten- und Wissensbasierte Systeme am Zentrum für Medizinische Statistik, Informatik und Intelligente Systeme der Medizinischen Universität Wien. Adlassnig beschäftigt sich mit der Beforschung und Entwicklung medizinischer Experten- und wissensbasierter Systeme sowie von Systemen zur klinischen Entscheidungsunterstützung und deren Einbindung in medizinische Informationssysteme und den klinischen Alltag. Zu seinen Forschungsgebieten gehören außerdem formale Theorien der Unschärfe, besonders Fuzzy Set Theory, Fuzzy Logic und Fuzzy Control, sowie Künstliche Intelligenz.

Er war als Gastprofessor u. a. am Stanford University Medical Center, USA, an der University of California in Berkeley, USA, an der Meiji University in Kawasaki, Japan, und am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA, tätig. Seit 2002 ist Adlassnig Editor-in-Chief der internationalen Fachzeitschrift Artificial Intelligence in Medicine. Zudem ist er Mitbegründer, CEO und Wissenschaftlicher Leiter von Medexter Healthcare, einer Firma die intelligente medizinische Systeme mit klinisch geprüftem Nutzen entwickelt und verbreitet.