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[in German:] Martin Knöfler wird Editor des internationalen Fachjournals „Placenta“

[in German:] Grundlagenforscher der MedUni Wien editiert Einreichungen aus Europa und Afrika zum Thema Plazenta

[in German:] (Wien, 04-03-2016) Martin Knöfler, Grundlagenforscher an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der Medizinischen Universität Wien, wurde mit 1.1.2016 zum europäischen Editor des Fachjournals „Placenta“ ernannt.

Placenta, ein Journal des Verlags Elsevier, das unter der Schirmherrschaft der International Federation of Placenta Associations (IFPA) steht, publiziert Artikel zu wissenschaftlichen und klinischen Untersuchungen der Plazenta.

In der Fachzeitschrift werden sowohl Originalartikel als auch Reviews zu aktuellen Themen veröffentlicht, wobei der Fokus auf der humanen und tierischen Plazentation und der Interaktion zwischen Mutter, Plazenta und fötaler Entwicklung liegt, die bei verschiedenen Schwangerschaftserkrankungen, wie der intrauterinen Wachstumsretardierung und der Präeklampsie, gestört  ist. Die behandelten Themenkreise des Journals umfassen weiters Entwicklung, Genetik und Epigenetik, aber auch Stammzellen, Stoffwechsel, Immunologie, Pathologie, Pharmakologie sowie Zell- und Molekularbiologie der Plazenta.

Martin Knöfler wird die kommenden sieben Jahre als Editor für den Raum Europa und Afrika verantwortlich sein. Gemeinsam mit den beiden Editoren für die USA und Asien/Pazifische Region werden jährlich rund 500 eingereichte Manuskripten bearbeitet. Rund 40 Prozent davon fallen in den Aufgabenbereich von Martin Knöfler.

Zur Person
Martin Knöfler studierte Biochemie an der Universität Wien und promovierte 1992 am Institut für Molekularbiologie zum Thema molekulare Regulation humaner Thymidinkinasen. Er setzte  seine wissenschaftliche Karriere in der Schweiz am Swiss Cancer Research Institute, Lausanne, fort, wo er als Postdoc die Entwicklung des exokrinen Pankreas der Maus studierte. 1995 kehrte er nach Wien zurück und trat 1996, nach dreimonatiger Forschung an der Universitätsklinik für Interne Medizin, eine Stelle als Universitätsassistent an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Abteilung Geburtshilfe und Gynäkologie, an. Im Jahr 2001 habilitierte er sich und erhielt die Lehrbefugnis in medizinischer Biochemie. 2007 wurde er zum administrativen Leiter der Forschungsfläche der Frauenheilkunde bestellt.
In den folgenden sechs Jahren war Martin Knöfler für ca. 50 WissenschafterInnen, Studierende und biomedizinische AnalytikerInnen verantwortlich. Zurzeit ist er der wissenschaftliche Leiter der Reproductive Biology Unit der Frauenheilkunde, die neben einem weiteren Associate Professor aus einem Team von DissertantInnen, Masters-Studierenden und Biomedizinischen AnalytikerInnen besteht. Sein Forschungsinteresse liegt in der Aufklärung molekularer Mechanismen und Signalkaskaden, die die Entwicklung der humanen Plazenta regulieren. Er publizierte bislang mehr als 100 Artikel zu den Themen Invasion und Differenzierung des plazentären Trophoblasten, Dezidualisierung sowie Kommunikation zwischen Dezidua und Trophoblast. Von 2002 bis 2010 war Martin Knöfler im Editorial Board von „Placenta“ tätig und von 2008 bis 2013 Vorsitzender des IFPA Award Committees. 2011 erhielt er den IFPA Award in Placentology.


» Website Journal „Placenta“


» Website International Federation of Placenta Associations IFPA