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[in German:] Rekombinante Peptid-Carrier Technologie bringt Verbesserungen für Gräser-Pollen-Allergiker

Neue Impfung wurde im Christian Doppel Labor für Allergieforschung der MedUni Wien mitentwickelt.

[in German:] (Wien, 15-06-2012) – Eine neuartige Impfung gegen Gräserpollen-Allergien, verbesserte den Zustand betroffener Patienten in signifikanter Weise. Das zeigt eine Studie der Phase IIa, die jetzt beendet wurde. Der verwendete Impfstoff BM32 basiert auf einer innovativen rekombinanten Peptid-Carrier Technologie, die – im Vergleich mit anderen Immuntherapien für Allergiker – erheblich weniger Injektionen notwendig macht und Nebenwirkungen reduziert. Die rekombinante Peptid-Carrier Technologie wurde unter maßgeblicher Beteiligung von Rudolf Valenta, Leiter des Christian Doppler Labors für Allergieforschung an der Medizinischen Universität Wien, entwickelt.

BM32 wird von dem Wiener Biopharma-Unternehmen Biomay AG entwickelt. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Entdeckung und die Entwicklung neuartiger Allergie-Therapeutika. Für BM32 wurde von der Firma nun bereits eine klinische Studie der Phase IIb mit 180 Patienten initiiert.

Zum Erfolg der Technologie meint Valenta: "Unsere Technologie ermöglicht die effiziente Produktion von IgG-Antikörpern, die für allergie-verursachende Epitope von Allergenen spezifisch sind. Dafür verbinden wir B-Zell-reaktive Peptide von Allergenen, die keine IgE-Reaktivität besitzen, mit einem immunogenen Trägerprotein. Dieses Trägerprotein sorgt für die notwendige Hilfe durch T-Zellen."

Der Impfstoff verringerte die nasalen allergischen Symptome in einer Gruppe von 70 Graspollen-Allergikern auf signifikante Weise, wobei die Patienten einer kontrollierten Menge von Gräserpollen ausgesetzt wurden. In dieser Proof of Concept-Studie konnte darüber hinaus gezeigt werden, dass BM32 die Hautreaktivitiät gegenüber Gräserpollen-Extrakt im Haut-Prick-Test signifikant reduzierte.