Skip to main content Deutsch

[in German:] Trauer um Walter Hörl

Walter H. Hörl, Ordinarius für Nephrologie der MedUni Wien und Leiter der Abteilung für Nephrologie und Dialyse des AKH Wien ist am 25. Juni 2013 kurz vor seinem 68. Geburtstag und kurz vor seiner Emeritierung verstorben.

Walter H. Hörl hat grundlegend die Österreichische Nephrologie gestaltet, die Nephrologie am Allgemeinen Krankenhaus aufgebaut und das Fach „Nephrologie“ in seiner Breite zu dem gemacht, in der es sich heute präsentiert.

"Mit Entsetzen haben wir erfahren, dass heute Prof. DDr. Walter H. Hörl verstorben ist. Prof. Hörl war über 21 Jahre Vorstand des ersten österreichischen Lehrstuhls für Nephrologie an der Medizinischen Universität Wien. Er hat in dieser Zeitspanne grundlegend die österreichische Nephrologie gestaltet und die wichtigsten nephrologischen Positionen in ganz Österreich mit Personen aus seinem Mitarbeiterkreis besetzt.

Prof. Hörl war nicht nur ein herausragender Wissenschafter, ein international gesuchter Redner, erfolgreicher Herausgeber von Fachzeitschriften, ein verständnisvoller und toleranter Chef, sondern auch ein fürsorglicher, empathischer Arzt, der immer für seine Patienten da war. Dieser plötzliche Verlust unseres verehrten Chefs erfüllt uns mit Schock und Trauer. Unser Mitgefühl ist bei seiner Frau und seinen Kindern."

Prof. Dr. Wilfred Druml im Namen der MitarbeiterInnen der Abteilung für Nephrologie und Dialyse Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien, MedUni Wien.

Zur Person Walter Hörl
Walter Hörl war nicht nur Doktor der Medizin, sondern auch der Biologie und Biochemie. Er studierte in Deutschland, wurde ordentlicher Professor der Inneren Medizin an der Universität Homburg und 1992 in Wien als ordentlicher Professor der Inneren Medizin, Nephrologie, berufen. Seit 1. Oktober 1992 war Hörl Leiter der Klinischen Abteilung für Nephrologie und Dialyse der Medizinischen Universität Wien.

Hörl hat grundlegend die Österreichische Nephrologie gestaltet, die Nephrologie am Allgemeinen Krankenhaus aufgebaut und das Fach „Nephrologie“ in seiner Breite zu dem gemacht, in der es sich heute präsentiert. Die wichtigsten nephrologischen Positionen in ganz Österreich wurden mit Personen aus seinem Mitarbeiterkreis besetzt.

Ausgezeichnet wurde Prof. Hörl u. a. mit der Franz-Volhard-Medaille, mit dem Nils-Alwall-Preis, dem Addis Award, der International Distinguished Research Medal (National Kidney Foundation, USA) und der Albert Struyvenberg Medal (European Society of  Clinical Investigation) ausgezeichnet. Seit 1998 war Hörl Member of the Royal College of Physicians in London (FRCP). Hörl war Präsident verschiedener nationaler und internationaler Fachgesellschaften sowie im Editorial Board vieler internationaler Fachzeitschriften. Hörl publizierte rund 600 Artikel. Er hinterlässt seine Ehefrau und drei Söhne.