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[in German:] Young Scientist Association Publication Award an Karin Schelch

[in German:] Krebsforscherin der MedUni Wien bei YSA-PhD-Symposium der MedUni Wien ausgezeichnet

[in German:] (Wien, 29-06-2015) Karin Schelch vom Institut für Krebsforschung der MedUni Wien wurde beim heurigen PhD-Symposium der Young Scientist Association (YSA) der MedUni Wien mit dem „YSA Publication Award“ für ihre Publikation „Spatio-temporally precise activation of engineered receptor-tyrosine kinases by light“ ausgezeichnet.


Bereits zum 11. Mal organisierte die Young Scientist Association (YSA) der MedUni Wien das PhD-Symposium, in dem Doktoratsstudierende ihre wissenschaftlichen Arbeiten präsentierten. Das Symposium – das zu den größten dieser Art in Europa zählt – dient zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch. Internationale ExpertInnen bringen in Keynote-Lectures ihre Erfahrungen ein. Das heurige Symposium fand am 10. und 11. Juni im Hörsaalzentrum der MedUni Wien im AKH Wien statt.

Karin Schelch überzeugte die Jury mit ihrer Arbeit „Spatio-temporally precise activation of engineered receptor-tyrosine kinases by light“, einer Studie, in der erstmals zelluläre Wachstumsfaktorrezeptoren aus der Familie der Rezeptortyrosinkinasen konstruiert wurden, welche durch Licht aktiviert werden können. Rezeptoren dieser Familie übertragen bei Menschen und Tieren wichtige Signale und steuern Prozesse wie Zellwachstum oder Zelltod und können bei Fehlregulation zu schweren Krankheiten wie Krebs führen. Durch Kombination mit einem lichtsensitiven Element der Alge Vaucheria frigida reagieren diese synthetischen Wachstumsfaktorrezeptoren nun auf blaues Licht und aktivieren nachgeschaltete Signalwege. Dadurch konnte das Verhalten von menschlichen Blutgefäß- und Krebszellen durch das An- und Abschalten der Lichtquelle mit hoher räumlicher und zeitlicher Präzision ferngesteuert werden. Durch diese neue Technologie ist es nun möglich, im Bereich der Krebsforschung aber auch in anderen Gebieten der Medizin und Biologie Untersuchungen durchzuführen, die bisher nur schwer oder gar nicht möglich waren.

Zur Person
Karin Schelch, 1987 in Österreich geboren, studierte von 2005 bis 2011 Molekulare Biologie an der Universität Wien. Seit 2010 ist sie Teil der Forschungsgruppe von Michael Grusch im Institut für Krebsforschung der MedUni Wien, wo sie ihre Diplomarbeit verfasst hat und nun an der Dissertation arbeitet, welche dieses Jahr abgeschlossen wird. Ihre Projekte beschäftigen sich mit der Familie der Fibroblasten-Wachstumsfaktoren, deren Interaktionen mit anderen Regulationssystemen wie microRNAs, sowie deren Rolle in Entstehung und Fortschreiten des malignen Pleuramesothelioms. Karin Schelch wurde im September 2012 im Rahmen der 11th International Conference der International Mesothelioma Interest Group (IMIG) in Boston für ihre Arbeit „Fibroblast growth factor signaling - a new target in mesothelioma therapy?“  mit dem Young Investigator Travel Award ausgezeichnet. 2013 erhielt sie ein Marietta-Blau Stipendium des OeAD (Österreichischer Austauschdienst), welches ihr einen 6-monatigen Forschungsaufenthalt im Asbestos Diseases Research Institute (ADRI) in Sydney, Australien, ermöglichte. Karin Schelch ist seit 2012 auf dem YSA-PhD Symposium der MedUni Wien vertreten und erhielt bereits 2014 den „Best Poster Presentation Award“.


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