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[in German:] Gregor Gryglewski erhält DOC-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

[in German:] Dissertationsprojekt erforscht Effekte von Psychopharmaka auf Hirnfunktionen

[in German:] (Wien, 09-12-2015) Gregor Gryglewski von der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der MedUni Wien erhält das DOC-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften für das Dissertationsprojekt „Prediction of brain activation patterns during psychopharmacological challenge using hybrid PET/MR imaging and multi-receptor maps”.


Jährlich wird diese österreichische Auszeichnung an einige wenige Doktorandinnen und Doktoranden aus allen Bereichen der Grundlagenforschung vergeben, um ihnen eine konzentrierte Bearbeitung des Dissertationsprojekts zu ermöglichen.

Die Arbeit von Gregor Gryglewski ist Teil eines Forschungsprojektes von Rupert Lanzenberger unter dem Forschungsschwerpunkt Hybridbildgebung mit PET/MR, bei dem im Rahmen des Medizinischen Imaging Clusters (MIC) der MedUni Wien mehrere Universitätskliniken und Departments intensiv zusammenarbeiten. Die simultane Untersuchung des Gehirns mittels molekularer und funktioneller Bildgebung ermöglicht völlig neue Zugänge zur Erforschung der Effekte von Psychopharmaka auf Hirnfunktionen bei Patienten und gesunden Kontrollprobanden. Neben dem starken methodischen Schwerpunkt der Arbeit, soll insbesondere gezeigt werden, wie Antidepressiva an ihre molekularen Angriffspunkte im Gehirn binden und zugleich welchen Einfluss sie auf die Aktivierung unterschiedlicher Hirnregionen ausüben. Die Ergebnisse sollen einerseits das Verständnis der Wirkweise dieser häufig verschriebenen Medikamente erweitern, andererseits hofft man valide Methoden für die Testung von Psychopharmaka zu etablieren und in Zukunft das Ansprechen von PatientInnen auf die Behandlung prognostizieren zu können.

Das Projekt der Forschungsgruppe um Rupert Lanzenberger wird an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie (S. Kasper) in enger Kooperation mit der Klinischen Abteilung für Nuklearmedizin (M. Hacker, W. Wadsak, M. Mitterhauser, T. Traub-Weidinger) und der Klinischen Abteilung für Neuroradiologie und muskoskeletale Radiologie (D. Prayer) der Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin (C. Herold) durchgeführt.

Zur Person
Gregor Gryglewski, geboren 1992 in Wien, promovierte 2015 an der Medizinischen Universität Wien mit ausgezeichnetem Erfolg. Seit 2012 arbeitet er im Forschungsteam von Rupert Lanzenberger und geht im Rahmen des Exzellenzprogramms MDPhD seiner Dissertation in Clinical Neurosciences (CLINS) nach. Im September 2015 begann er seine klinische Ausbildung als Assistenzarzt an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Für seine Forschungsarbeit wurde er bereits als Medizinstudent von der MedUni Wien zum Researcher of the Month (Juni 2015) ausgezeichnet und erhielt den ÖGPB Preis für Klinische Psychiatrie 2014 (Österreichische Gesellschaft für Neuropsychopharmakologie und Biologische Psychiatrie).