Seit 20 Jahren ist die Medizinische Universität Wien eine eigenständige Universität. Grundlage dafür ist das Universitätsgesetz 2002 (UG 2002), welches unter Bildungsministerin Elisabeth Gehrer erarbeitet und beschlossen wurde.
Das Gesetz brachte für die österreichischen Universitäten Autonomie und führte zu einer Reihe struktureller Neuerungen, z.B. die Einrichtung der Universitätsräte und das Instrument der Leistungsvereinbarungen mit dem Ministerium als Basis des Budgets. Nicht zuletzt sollte die Reform zu „Weltklasse Universitäten“ für Österreich führen.
Über das geplante Gesetz wurde im Vorfeld hitzig diskutiert. So auch in der ORF Sendung „Betrifft – Aufstand an den Unis“ im April 2002, wo auch Bildungsministerin Gehrer und Oswald Wagner mit am Tisch saßen. Rund 20 Jahre später ziehen die beiden gemeinsam mit Rector emeritus Wolfgang Schütz (Zwischen-)Bilanz über die Universitätsreform.
Diskutiert wird u.a. wie es zur Ausgliederung der Medizinischen Universitäten kam, welche Auswirkungen sich auf den Betrieb der Universitätskliniken und die Forschungsleistung ergeben haben, inwiefern die Reform die Führung, aber auch die demokratische Mitbestimmung an Universitäten verändert hat.
Programm
- Begrüßung
Markus Müller
Rektor der MedUni Wien
Harald Sitte
Präsident Alumni Club der MedUni Wien
- Podiumsgespräch
Elisabeth Gehrer
ehem. Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft
und Kultur (2000 – 2007)
Wolfgang Schütz
Rector emeritus MedUni Wien
Oswald Wagner
Vizerektor für Klinische Angelegenheiten, MedUni Wien
Moderation: Martina Salomon
Herausgeberin Kurier
- Get-together