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Pseudonymisierung

von Bilddaten
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Für die Verwendung von medizinischen Daten in wissenschaftlichen Projekten, für die Präsentation in der Lehre und für die Weitergabe von Daten an Dritte ist die Pseudonymisierung der Daten unerlässlich und von der Ethikkommission, Daten-Clearingstelle und/oder Studienleitung vorgegeben.

So gilt auch nach österreichischem Datenschutzgesetz DSG, §7(5):

„… ist der Personenbezug unverzüglich zu verschlüsseln, wenn in einzelnen Phasen der wissenschaftlichen oder statistischen Arbeit mit personenbezogenen Daten gemäß Abs. 1 Z 3 das Auslangen gefunden werden kann. Sofern gesetzlich nicht ausdrücklich anderes vorgesehen ist, ist der Personenbezug der Daten gänzlich zu beseitigen, sobald er für die wissenschaftliche oder statistische Arbeit nicht mehr notwendig ist.“

Das manuelle Pseudonymisierung von med. Daten ist aufwändig, fehleranfällig und erfordert je nach Art der Daten technisches Know-How. Speziell für Bilddaten ist folgendes zu berücksichtigen:

  • Metadaten: In radiologischen Bilddaten im DICOM-Format sind die patientenbezogenen Daten in den Metadaten enthalten. In Bildern in Standardbildformaten (JPG) können patientenidentifizierende Daten im sogenannten EXIF-Header enthalten sein.
  • Bildinhalt: Im Bild selbst können Patientendaten sichtbar sein. So können z.B. Daten aufgedruckt sein (Ultraschall-Bilder, eingescannte analoge Röntgenfilme) oder Patientenetiketten im Bild aufscheinen.
  • Rekonstruktion patientenidentifizierender Körperteile: Aus hochauflösenden MR-Aufnahmen können Körperteile durch 3D-Rekonstruktion visualisiert werden. Besonders heikel sind hierbei Schädelaufnahmen, da aus den Daten das Gesicht des Patienten rekonstruiert werden kann

Das IT4Science-Team unterstützt Sie bei der Pseudonymisierung von Bilddaten. Radiologische Bilddaten im DICOM-Format werden automatisiert pseudonymisiert. Vorgaben, welche Daten die pseudonymisierten Daten enthalten sollen und wie patientenbezogene Felder zu pseudonymisieren sind, können flexibel konfiguriert werden. Auch die fixe Zuordnung von Patienten zu Pseudonymen ist möglich. Der eigentliche Pseudonymisierungsvorgang erfolgt im Normalfall im Zuge des Exports der Daten aus dem PACS oder einem anderen DICOM-sendenden Gerät an die Bilddatenplattform. Sie können die pseudonymisierten Daten im Anschluss aus Ihrem Ablagebereich in der Bilddatenplattform exportieren.