(Wien, 12-05-2023) Die Gerhard-Domagk-Stiftung verleiht den Gerhard-Domagk-Preis an Ines Garces de los Fayos Alonso vom Klinischen Institut für Pathologie der MedUni Wien für ihre herausragende Forschungsarbeit über ALCL-Signalwege.
Seit 1963 schreibt die Gerhard-Domagk-Krebsforschungsstiftung in Zusammenarbeit mit der Universitätsgesellschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität den Gerhard-Domagk-Preis aus. Die von dem Nobelpreisträger Gerhard-Domagk gegründete Gerhard-Domagk-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, die Forschung zur Krebsbekämpfung zu fördern. Der Festakt fand im Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie am Universitätsklinikum Münster statt.
In diesem Jahr würdigte die Gerhard-Domagk-Stiftung die wissenschaftlichen Leistungen von Ines Garces de los Fayos Alonso für ihre Forschung zu neuartigen Biomarkern beim Anaplastischen Großzell-Lymphom (ALCL). ALCL ist ein aggressives Non-Hodgkin-T-Zell-Lymphom, das vor allem Kinder und junge Erwachsene betrifft und durch eine hohe Rückfallquote und Therapieresistenz gekennzeichnet ist. Ines Garces de los Fayos Alonso hat in der Forschungsgruppe von Lukas Kenner alternative Biomarker entdeckt, die sich als vielversprechend für neue therapeutische Ansätze erweisen könnten.
Zur Person
Ines Garces de los Fayos Alonso wurde 1994 in Brüssel geboren. Sie erwarb ihren Bachelor- und Master-Abschluss an der Durham University im Vereinigten Königreich. Im Jahr 2016 erhielt sie ein Marie Sklodowska-Curie-Stipendium und begann ihr Doktoratsstudium an der MedUni Wien. Parallel zu ihren primären Forschungsaktivitäten engagiert sich Ines Garces de los Fayos Alonso in verschiedenen außeruniversitären Aktivitäten, wie z.B. als Lehrbeauftragte für Masterstudierende und als aktives Mitglied in einer Handvoll internationaler Vereinigungen. Darüber hinaus wurde die Arbeit der jungen Forscherin durch mehrere Preise wie den Stiftung Diagnostik Hilft Eppendorf Award und den European Association of Cancer Research (EACR) Bursary Award ausgezeichnet.