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Auf dem Weg zur Medizin der Zukunft: Präziser, personalisierter, effizienter

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(Wien, 11-06-2016) Präzisionsmedizin – oder auch „personalisierte Medizin“ – ist der wichtigste Trend für die Medizin des 21. Jahrhunderts. Grundlage der Präzisionsmedizin sind modernste Diagnostik-Methoden wie die Genom-Sequenzierung oder die molekulare Bildgebung.

Je nach Charakterisierung des kranken Gewebes oder Stoffwechsels wird jeder Patient bzw. jede Patientin gezielt und ganz individuell behandelt. Am (heutigen) Samstag wurde nun das Infrastrukturprojekt „Zentrum für Präzisionsmedizin“ im Rahmen eines Kick-Off-Events an der MedUni Wien präsentiert, dessen Baubeginn für 2018 geplant ist. Dort wird es künftig noch schneller und präziser möglich sein, Genanalysen bei verschiedensten Erkrankungen durchzuführen und noch rascher die richtigen präventiven Maßnahmen oder Therapien einzuleiten.

Rektor Markus Müller

„Mit dem zu Jahresbeginn unterzeichneten, neuen Zusammenarbeitsvertrag mit dem AKH Wien haben wir ganz wichtige Weichen für die Zukunft für Medizin und Forschung in Wien und insbesondere für die Betreuung unserer Patienten und Patientinnen gestellt. Das inkludiert auch diese nun gestartete Infrastrukturoffensive. Damit wird es uns gelingen, die Handlungsfähigkeit der medizinischen Leitinstitution Österreichs auf internationalem Spitzenniveau auch längerfristig sicherzustellen.“

Markus Müller Rektor der MedUni Wien

Drei Forschungszentren für die Medizin der Zukunft

„Jeder Mensch hat eine unterschiedliche, ganz individuelle genetische Disposition und ein mögliches, genbedingtes Risiko für bestimmte Erkrankungen. Und dafür benötigt er daher eine personifizierte Therapie oder ganz exakt auf ihn abgestimmte Präventionsstrategien“, erklärt Suzanne Rödler von der Klinischen Abteilung für Herzchirurgie der MedUni Wien und Fundraisingveratnwortliche für das Zentrum für Präzisionsmedizin, für dessen Errichtung insgesamt 60 Millionen Euro nötig sind und die nach amerikanischem Modell von Sponsoren geleistet werden sollen. Es ist das erste Mal, dass ein Projekt in diesem Umfang an der MedUni Wien über Fundraising finanziert werden soll.

„Wenn 600.000 Menschen je 100 Euro in die Forschung und die Medizin der Zukunft investieren, haben wir das Geld zusammen“, stellt Rödler eine einfache Rechnung an und ergänzt: „Es kann jeden treffen. Das sollte uns die Investition in die Medizin der Zukunft wert sein.“

Insgesamt entstehen drei Forschungszentren auf dem Gelände des AKH Wien. Die Einrichtungen sind Teil des Masterplans, der vorsieht, bis 2025 einen räumlich geschlossenen MedUni Campus AKH zu schaffen: Die Kosten für das Center for Translational Medicine and Therapeutics (insgesamt rund 160 Millionen Euro) werden von Bund und Stadt Wien getragen. Im Technology Transfer Center sollen sich Unternehmen ansiedeln. Das alles soll nicht nur als Motor für Forschung und Medizin fungieren, sondern auch die Ausbildung der Studierenden auf ein noch höheres Niveau heben und es den künftigen Ärzten und Ärztinnen ermöglichen, noch früher als bisher in der klinischen Praxis Erfahrungen sammeln zu können.

Insgesamt sollen bis 2025 auf rund 60.000 Quadratmetern in unmittelbarer Nähe zum AKH Wien im Rahmen der bisher größten Investitionsoffensive der MedUni Wien 800 MitarbeiterInnen die Medizin des 21. Jahrhunderts mitgestalten.

Infos - Center for Precision Medicine

  • Geplanter Baubeginn: 2018
  • Kosten: 60 Millionen Euro
  • Finanzierung: Drittmittel, private Förderer
  • Nutzfläche: 11.100 m2 (entspricht knapp 20.000 m2 Gesamtfläche)
  • MitarbeiterInnen: bis zu 405 ÄrztInnen aus dem Klinikbetrieb und zusätzliches Personal

Wie kann man spenden?

Die MedUni Wien freut sich über jeden Beitrag zum Center for Precision Medicine. Diese Spenden sind auch steuerlich absetzbar. Bei Fragen steht das Fundraising-Team der MedUni Wien zur Verfügung. fundraising@meduniwien.ac.at

T: +43 (0)1 40160 11504

Spendenkonto: IBAN: AT46 2011 1404 1007 0714
BIC: GIBAATWWXXX