
Mann und Frau: unterschiedlich krank
Die Webinarreihe von MeinMed und der Medizinischen Universität Wien widmet sich diesen Herbst dem Thema Gendermedizin.
Lange Zeit machte die Medizin keinen Unterscheid zwischen Frauen und Männern. Mittlerweile ist bekannt, dass das Geschlecht einen Einfluss auf Behandlung, Forschung und Prävention hat und Frauen und Männer bei derselben Krankheit verschiedene Symptome entwickeln können sowie viele Medikamente unterschiedlich wirken. Diese Aspekte werden in der Gendermedizin thematisiert, die sich neben den sozialen und psychologischen Unterschieden auch mit den Symptomen und Ausprägungen von Krankheiten, die sich aufgrund unterschiedlicher genetischer und biologischer Voraussetzungen ergeben, beschäftigt. Heute werden viele bereits gut erforschte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes im Hinblick auf Geschlechterunterschiede erneut untersucht, um eine präzisere und personalisierte Behandlung zu ermöglichen.
Expert:innen der MedUni Wien gehen an fünf Terminen auf geschlechtsspezifische Unterschiede in den Bereichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, urologische Erkrankungen, Diabetes und Demenz ein und berichten über den aktuellen Forschungsstand.
Programm
Die Termine im Detail:
8. November 2022: Herz-Kreislauf-Erkrankungen – Jolanta Siller-Matula, Universitätsklinik für Innere Medizin II, MedUni Wien
15. November 2022: Rheuma – Antonia Mazzucato-Puchner, Universitätsklinik für Innere Medizin III, MedUni Wien
22. November 2022: Urologische Erkrankungen – Harun Fajkovic, Universitätsklinik für Urologie, MedUni Wien
29. November 2022: Diabetes – Alexandra Kautzky-Willer, Universitätsklinik für Innere Medizin III, MedUni Wien
6. Dezember 2022: Demenz – Elisabeth Stögmann, Universitätsklinik für Neurologie, MedUni Wien