(Wien, 03-01-2023) Mario Rothbauer von der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien forschte mit einem renommierten Fulbright-Stipendium in den USA. Er arbeitete an der Weill Cornell Medicine an seinem Projekt „Hoffa-fibrosis-on-a-chip in osteoarthritis".
Das Fulbright-Programm ist eines der prestigeträchtigsten Stipendienprogramme der Welt. Es fördert den akademischen Austausch in die und aus den USA. Mario Rothbauer erhielt die renommierte Unterstützung, um sich dem Otero-Labor am Hospital for Special Surgery (HSS) an der Weill Cornell Medicine in New York (USA) anzuschließen. Dort kombinierte er mikrofluidische Technologien mit molekularbiologischen Ansätzen, um Systeme zur Untersuchung der Fibrose bei Osteoarthritis zu entwickeln. Seine Forschungen realisierte er in den Laboren von Miguel Otero, Wissenschafter im „Orthopedic Soft Tissue Research Program“.
„Die Unterstützung der Fulbright Austria hat den Reiseaufenthalt in den USA vom Visa-Antrag bis zum letzten Tag des Stipendiums einfach gestaltet. Das Stipendium hat mir erlaubt, direkt in der Upper East Side in 20 Gehminuten zum HSS zu leben. Eine tolle Gegend in Manhatten nahe der Arbeit, die auch viele Ausgehmöglichkeiten bietet“, sagt Mario Rothbauer. Laut eigenen Aussagen kann und wird er das Fulbright Programm jeder Person wärmstens weiterempfehlen. „Es war eine tolle Zeit, die ich nicht missen möchte. Aus meinem Aufenthalt nehme ich neue Kolleg:innen und geniale Chancen für nachhaltige Forschungskooperationen mit Miguel Otero und seinem Team mit.“
Zur Person
Mario Rothbauer hat Biomedical Engineering und Tissue Engineering an der FH Technikum Wien studiert, sein Doktorat hat er in Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur Wien absolviert. Seit 2019 leitet er die Gruppe „Orthopedic Microsystems“ am Karl Chiari Lab for Orthopaedic Biology (KCLOB) an der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie der MedUni Wien. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet er als akademischer Forscher, Berater und industrieller Teamleiter an biotechnologischen Mikrosystemlösungen für die molekulare Erforschung menschlicher Krankheiten aus gewebebaulicher und zellulärer Sicht. Sein Augenmerk liegt auf Gewebefibrose, rheumatoide und Osteoarthritis. Als Vizepräsident der Europäischen Gesellschaft für Alternativen zu Tierversuchen (EUSAAT) versucht er, den 3R-Prinzipien zu folgen. Ziel des 3R-Prinzips ist es, Tierversuche zu vermeiden sowie die Zahl der Tiere und ihr Leiden in Versuchen auf das unerlässliche Maß zu beschränken. Rothbauer entwickelt authentische menschliche Gewebemodelle als ergänzende Technologie für In-vivo-Tiermodelle in der biomedizinischen und pharmazeutischen Forschung.