
Cornelia Kodek 1998 - 2023
Mit großem Mitgefühl für Familie und Freunde und in tiefer Trauer verabschieden wir Cornelia Kodek, die während ihres Studien-Austauschprogrammes völlig unerwartet aus dem Leben gerissen wurde.
Cornelia Kodek ist als äußerst höfliche, gut organisierte Studentin mit schneller Auffassungsgabe, Offenheit und großem Interesse in Erinnerung geblieben. Sie war eine sehr aktive und wirklich herausragende Studentin. Ihre Diplomarbeit mit dem Titel „The Role of SPARC and Desmin in Cardiomyogenesis and the Impact of Lovastain“ hat sie bereits während ihres dritten Studienjahres verfasst und mit einem „Sehr gut“ abgeschlossen.
Cornelia und ich haben uns kurz vor dem MedAT kennengelernt. Ich erinnere mich gerne an die langen, anstrengenden Tage am Seziertisch. Cornelia hat für die Medizin gebrannt. Ich habe keinen meiner Mitstudierenden so motiviert erlebt. Sie hat in ihrer Freizeit coole Paper an ihren Freundeskreis verschickt, immer voller Begeisterung vom aktuellen Thema erzählt und sich auf jeden einzelnen Famulaturtag gefreut. Vielleicht ist ihr das Lernen deswegen so leicht gefallen. Was andere eine Woche lang lernen mussten, konnte sie nach einem Tag auswendig.
Es waren noch so viele Nachmittage auf meinem Balkon nach einem KPJ-Tag im AKH geplant. Während einer dieser Tage wäre wahrscheinlich die Entscheidung gefallen, welches ihrer PhD-Angebote sie akzeptiert. Sie hätte weiterhin von einer gemeinsamen Ordination geschwärmt. Für irgendwann, in ein paar Jahren, wenn wir so weit sind. Cornelia wäre eine verdammt kompetente Ärztin geworden.
Stellvertretend für weitere Kolleg:innen aus Lehre, Studierendenbetreuung und Mitstudierende
Prof. Georg Weitzer (Diplomarbeitsbetreuer) und Siobhan Braun (Studienkollegin und Freundin)