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Welttag der psychischen Gesundheit 2023: „European Psychiatry“-Sonderausgabe über den Value Of Treatment bei psychischen Störungen

Gesundheitsökonomin Judit Simon wirkt an Veröffentlichungen zur Bewertung des Wertes von Behandlungen der psychischen Gesundheit in Europa mit
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(Wien, 11-10-2023) Anlässlich des Welttages der seelischen Gesundheit am 10. Oktober veröffentlichte das Fachjournal European Psychiatry eine Sonderausgabe zum Thema "The Value of Treatment (VOT)" mit dem Schwerpunkt Frühintervention und Kontinuität der Versorgung bei psychischen Störungen (Anorexia nervosa, Autismus und schwere depressive Störungen). Gesundheitsökonomin Judit Simon fungierte als wissenschaftliche Beraterin der Studie und leitete eine der Veröffentlichungen.

Mit dieser neuen Studie untersucht das European Brain Council (EBC) zusammen mit seinen Mitgliedern und akademischen Partnern die sozioökonomischen Auswirkungen und den Wert optimaler Gesundheitsinterventionen und betont auch, dass zeitnahe Versorgungspfade wahrscheinlich einer stärkeren Integration und Integration bedürfen wie eine gemeinsame Versorgung zwischen Primärversorgung und fachärztlicher Versorgung – die es in vielen Ländern nicht gibt – in Zukunft zum Wohle von Menschen mit einer psychischen Störung erreicht werden kann.

Judit Simon, Leiterin der Abteilung für Gesundheitsökonomie am Zentrum für Public Health der MedUni Wien, fungierte als akademische Beraterin für die Studie und leitete mit „Viewpoint: Assessing the value of mental health treatments in Europe“ eine der sieben Veröffentlichungen in The European Psychiatry Collection.

Viele psychische Störungen stehen vor ähnlichen Herausforderungen im Gesundheitssystem
Wie alle anderen psychischen Störungen stehen auch Anorexia nervosa, Autismus und schwere depressive Störungen vor ähnlichen Herausforderungen. Menschen mit psychischen Problemen haben komplexe biologische, psychosoziale und gesundheitliche Bedürfnisse, die sich deutlich auf die Lebensqualität und die Kosten auswirken. Nach den Ergebnissen der Fallstudie zu Autismus geben mehr als 60 % der Eltern an, dass sie nicht die Unterstützung erhalten, die sie für ihr Kind benötigen. Die Dauer der unbehandelten Krankheit bei Jugendlichen mit Anorexia nervosa kann lang sein. Viele junge Erwachsene mit einer schweren depressiven Störung sind zu keinem Zeitpunkt in Behandlung, und es ist bekannt, dass sowohl die Dauer der unbehandelten Erkrankung als auch die Anzahl der erprobten unwirksamen Behandlungen Risikofaktoren für schlechteres Outcome sind.