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Enthüllung des „Corona-Denkmals der Hoffnung“ am Vorplatz des Universitätsklinikums AKH Wien

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v.l.n.r.: Herwig Wetzlinger, Markus Müller, Gerda Essl, Martin Essl, Nora Ruzsics, Emmerich Weissenberger und Barbara Essl

(Wien, 05-09-2023) Das „Corona-Denkmal der Hoffnung“ symbolisiert Verbundenheit und Hoffnung und steht für einen Ort der Zusammenkunft, des Meinungs- und Gedankenaustausches. Das Objekt-Ensemble umfasst eine fünfeinhalb Meter hohe und rund zwei mal zwei Meter breite Holzskulptur, in deren Mitte ein Keramikobjekt positioniert ist. In Auftrag von Martin und Gerda Essl vom Künstlerpaar Emmerich Weissenberger und Nora Ruzsics gestaltet, ging das „Corona-Denkmal der Hoffnung“ nun als Zeichen des Dankes für die außergewöhnlichen Leistungen in der medizinischen Versorgung und Forschung während der Pandemie und darüber hinaus als Schenkung an die Medizinische Universität Wien. Heute wurde es am Vorplatz des Universitätsklinikums AKH Wien enthüllt.

„Das barrierefrei begeh- und erlebbare Kunstwerk ist aus tiefer Dankbarkeit entstanden. Im Februar 2020 – unmittelbar bevor die Pandemie über die Welt hereinbrach – wurde die Jahreskonferenz von Zero Project in der Wiener UNO-City mit 830 Teilnehmer:innen aus 90 Ländern vor Corona verschont“, so Martin und Gerda Essl, Unternehmer:innen und Gründer:innen von Zero Project, das sich als weltweite Innovationsplattform für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und für eine inklusive Gesellschaft einsetzt. Nachdem der Rohling der Holzskulptur anlässlich der Jubiläumsfestspiele 2020 in Salzburg als Bühne für junge Künstler:innen diente und nach seiner Fertigstellung 2022 auf Beschluss des Parlamentspräsidiums auf die Dauer eines Jahres am Wiener Heldenplatz aufgestellt war, ging das Denkmal nun als Schenkung an die Medizinische Universität Wien. „Das ,Corona-Denkmal der Hoffnung‘ ist allen Opfern, Leidtragenden und Held:innen von COVID-19 gewidmet,“ halten Martin und Gerda Essl fest.

„Forschung bringt Hoffnung. Und so erachten wir das ,Corona-Denkmal der Hoffnung‘ nicht nur als Erinnerung an die Herausforderungen durch SARS-CoV-2, sondern auch als Wertschätzung der Leistungen unserer Universität“, betont Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität Wien. „Durch ihre Arbeit in mittlerweile über 150 Forschungsprojekten zu Fragestellungen rund um COVID-19 haben die Mitarbeiter:innen der MedUni Wien maßgeblich zur Bewältigung der Pandemie beigetragen. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Infektionskrankheit und ihren Folgen wird freilich mit ungebrochener Entschlossenheit weitergeführt. Wir bedanken uns für die Anerkennung und werden das Kunstwerk als beständigen Ansporn betrachten, Wissen zu generieren und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.“

„Das plötzliche Auftreten des pandemischen Corona-Virus hat unseren Spitalsbetrieb für einige Zeit grundlegend verändert. Es erforderte von uns allen eine schnelle Anpassung an neue Realitäten, insbesondere von den klinischen Teams. Als Einrichtung der Spitzenmedizin lag am Universitätsklinikum AKH Wien der Fokus auf der Betreuung von Patient:innen mit schweren COVID-19-Verläufen. Dass die intensivmedizinischen Stationen bereits vor der COVID-19-Pandemie auf die Behandlung von akutem Lungenversagen spezialisiert waren, wirkte sich positiv auf die Versorgung von schwer erkrankten Patient:innen aus. Auch herausfordernde Fragen zur sicheren Aufrechterhaltung des Krankenhausbetriebs für Patient:innen und Mitarbeiter:innen während der Pandemie wie Zugangsregelungen und Testungen forderten viel Engagement und Zusammenhalt von unseren Mitarbeiter:innen. Das ‚Corona-Denkmal der Hoffnung‘ auf dem Vorplatz des Universitätsklinikums AKH Wien lädt mit seinen Sitzbänken zum Innehalten ein und erinnert an diese außergewöhnlichen Leistungen“, hält Herwig Wetzlinger, Direktor des Universitätsklinikums AKH Wien, fest.

Symbol für die Höhen und Tiefen des menschlichen Lebens
Die Holzskulptur des „Corona-Denkmals der Hoffnung“ wurde CO2-neutral aus massiven Schwarzkiefern gefertigt, die im niederösterreichischen Dunkelsteinerwald vertrocknet sind. Das Holz wurde geschlägert, geschält, gehobelt, graviert, geflammt, geölt und gewachst. Erdlinien und Siegel, die mit Blatt-Bronze veredelt sind und für die sieben Kardinaltugenden stehen, machen das Kunstwerk auch haptisch erlebbar. Die Form einer Lemniskate, einer schleifenförmigen Kurve in der Form einer liegenden Acht, ist an dem Zeichen der Unendlichkeit angelehnt. In der Mitte des Corona-Denkmals ist ein Keramikobjekt positioniert, in das die drei Begriffe „Include – Sustain – Love“ eingebrannt sind. Die Entstehung des Kunstwerks wurden von Fotokünstlerin Barbara Essl begleitet.

„Die liegende Acht hat eine starke symbolische Kraft und wirkt beruhigend auf Körper und Geist. Das Corona-Denkmal orientiert sich mit seinen zwei Schleifen an dieser Form, die in den Himmel steigen und von dort wieder zum Boden zurückkommen, steigend und fallend in unendlichen Kreisen. Das Denkmal symbolisiert die Höhen und Tiefen menschlichen Lebens, das Ringen der Existenz im Verbinden von Erde mit Himmel, Körper mit Geist. In seiner Mitte öffnet sich ein Raum, in dem das Keramikobjekt mit den drei Botschaften der Hoffnung ‚Include – Sustain – Love‘ Betrachter:innen zum Verweilen, Ertasten und Fühlen einlädt,“ beschreibt das Künstlerpaar Emmerich Weissenberger und Nora Ruzsics das Kunstwerk.